Es gibt noch eine weitere Frage, die gestellt werden muss: Was haben Carlton Cuse und Damon Lindelof dem Mystery-Genre als solchem angetan? Wer wird je…
Tag: Battlestar Galactica
… Die, die gingen …
English Version | Die, die kamen … die, die gingen … die, die beides taten … und die, die keines taten Dollhouse Das Dollhouse ist…
TV-Saison 2009/2010 Tagebuch, KW 05-06
English Version | KW 04-05 | KW 07
Chuck 3×07 Chuck vs the Mask
Diese Folge hat einen ganz schönen Internet Backdraft ausgelöst, zum Beispiel: Chuck, “Chuck vs. the Mask”: Night at the museum, The Double-Edged Sword Of Devotion: ‘Chuck’ Vs. The Entitled Fan Base.
Ich stimme zu, dass der Teil mit Sarah/Clark KentShaw ein wenig überstürzt wirkte. Aber ich stimme nicht zu bei dem Teil mit Chuck/Lana LangHannah. Und ich denke, dass bei beiden Paaren tatsächlich eine gewisse Chemie zu spüren ist. Vielleicht ist das der Grund, warum manche Leute so irritiert darüber sind.
Ich stimme auch der Einschätzung eines der Kommentatoren des ersten Links zu, dass Chuck versucht, eine Maske zu tragen, um ein besserer Spion zu werden und dass er Gefahr läuft, zu dieser Maske zu werden. Meine Prognose ist, dass seine Maske zerstört wird, wenn (und ich rate hier wild drauf los, ich habe keine tatsächlichen Spoilerinfos) Hannah etwas zustößt – sie ist immerhin nur eine Gastdarstellerin.
Also in Summe, ich mochte die Folge, weil ich nicht denke, dass es unglaubwürdig war, was ich gesehen habe.
Heroes 4×19 Chapter Eighteen ‘Brave New World’
Als mir ein Freund letzte Woche erzählte, dass dies das Staffelfinale sein würde, war ich etwas verblüfft. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie sie all diese losen Enden in nur einer Folge zusammenbringen konnten. Irgendwie haben sie es geschafft, aber es fühlte sich sehr gehetzt und ist etwas verpufft – aber das scheint ja eine Heroes-Tradition seit Staffel 1 zu sein.
Ich mochte es, dass sie langsam anfingen, ich wurde etwas gelangweilt, als sie in der Mitte nicht schneller wurden und dann endete es abrupt.
Um ganz ehrlich zu sein, würde es mich nicht stören, wenn es nie eine fünfte Staffel gäbe – aber wenn es sie gibt, werde ich sie wahrscheinlich doch wieder in der vagen Hoffnung gucken, dass sie zur Qualität der ersten Staffel (abzüglich des Endes) zurückkehren.
Heroes scheint das perfekte Beispiel einer Silvesterrakete zu sein. Sie steigt schnell auf, leuchtet hell und ist noch schneller ausgebrannt.
Dr. House 6×13 5 to 9
Das war eine tolle Cuddy-Folge, sie hat sehr gut funktioniert. Aus diesem Blickwinkel heraus ist es noch viel erstaunlicher, wie Cuddy House und seine Spiele und Eigenarten ertragen kann.
Was mich an dieser (und auch der letzten(?)) Folge gestört hat, war Lucas’ Verhalten. House ist ein Jerkass (mit einem Herzen aus Gold), er war es immer und Cuddy weiß das. Aber Lucas ist nicht viel besser. Wir haben ihn gesehen, wie er House und Wilson wegen der Wohnungssache gedroht hat und nun wettet er mit House bezüglich seines Sex’ mit Cuddy? Wenn er keine gute Person ist, dann kann Cuddy auch gleich zum Original statt diesem Nachmacher greifen…
Human Target 1×05 Run
Die Serie ist sehr vorhersehbar, es gibt keine versteckten Agendas oder Bedeutungen, keine Überraschungen: WYSIWYG. Zum Beispiel war es völlig offensichtlich, dass die Staatsanwältin seine Tochter war. Aber irgendwie ist das Teil des Spaßes. Es ist wie eine Achterbahnfahrt. Man weiß, dass es schnell ist, man bekommt zwei Abfahrten, vielleicht einen Looping aber am Ende kommt man wieder sicher im Bahnhof an.
Castle 2×15 Suicide Squeeze
Teile der Enthüllung waren diesmal ziemlich vorhersehbar, mit Castles Hintergrund und so… Abgesehen davon ist auch nicht viel passiert.
TV-Saison 2009/2010 Tagebuch, KW 02-04
English Version | KW 01-02 | KW 04
Human Target 1×01 Pilot
Die Pilotfolge sah definitiv interessant aus. Die Action war gut austariert oberhalb von realistisch aber unterhalb von unrealistisch. Es sieht so aus, als ob es quasi Stirb Langsam oder Lethal Weapon im Serienformat werden könnte und ich werde definitiv mehr Folgen davon gucken.
“You wore a vest? Where’s my vest?” – “I’m your vest.”
24 8×01 – 8×04 4:00 p.m. – 8:00 p.m.
Verdammt. Ich hätte es besser wissen sollen. Ich hatte mich entschieden, die Staffel am Stück zu gucken, wenn sie vorbei ist. Aber ich musste ja unbedingt mal einen Blick rein werfen und wurde prompt wieder rein gezogen…
Ich liebe Jacks neue “Sind wir hier fertig? Kann ich jetzt nach Hause?”-Attitüde. Aber natürlich sind wir nicht fertig und Jack kann nicht nach Hause.
Als ich gelesen habe, dass Freddie Prince jr. (Wing Commander, Scooby-Doo) – Er hat meine Buffy geheiratet, verdammt!!! – die Rolle als führender CTU Field Officer übernehmen würde, war ich etwas besorgt. Aber er ist älter geworden und sieht jetzt so aus, als ob man ihm die Rolle abnehmen könnte.
Natürlich gibt es wieder die typischen 24-Plots, wie den inkompetenten CTU-Chef, das CTU-Mitglied, welches private Probleme hat und ich frage mich jetzt schon, wer der Maulwurf ist – aber das ist OK, es ist ja immerhin 24.
Was ich auch mag, ist, das – abgesehen von den 24-Veteranen, die in dieser Staffel zurückgekehrt sind – sich diese Folgen wie ein riesiges Schultreffen anfühlen: Der zuvor erwähnte Freddie Prince jr., Katee Sackhoff (Starbuck in Battlestar Galactica) – sieht großartig aus btw -, Paul Wesley (Stefan in The Vampire Diaries), Cliff Simon (Ba’al in Stargate SG-1), David Anders (Takezo Kensei / Adam Monroe in Heroes, Julian Sark in Alias), Jürgen Prochnow (Dune, Das Boot) und nach den CTU-Akten zu urteilen wird auch Callum Keith Rennie (Ray in Ein Mountie in Chicago, Leoben in Battlestar Galactica) bald auftauchen. 🙂
Life Unexpected 1×01 Pilot
Auf diese Serie wurde ich mindestens zweimal aufmerksam gemacht. Zum zweiten Mal vor ein paar Tagen, als Blogs die Pilotepisode beurteilt haben. Aber ich habe Teile dieser Folge schon vorher gesehen – höchstwahrscheinlich in einem Trailer vor ein paar Monaten. Und auch wenn ich die Serie seitdem wieder vergessen hatte, so erinnere ich mich doch, dass ich ihr damals eine Chance geben wollte.
Mir gefiel der Pilot richtig gut. Die Charaktere sind glaubwürdig und bodenständig. Auch wenn die Serie auf The CW läuft, so ist es doch kein Beverly Hills 90210 oder Gossip Girl; sie ist anders. Wie bei jeder Serie hängt es jetzt davon ab, welche Geschichten sie jetzt erzählen werden und wie sich das Dreieck+Anhänge jetzt entwickeln wird.
Spartacus: Blood and Sand 1×01 / 1×02 The Red Serpent / Sacramentum Gladiatorum
Haufenweise Nacktheit (männlich und weiblich). Noch mehr Blut. Am besten stellt man einem Eimer unter den Fernseher, falls es doch mal aus dem Bild heraus schwappt. Die Optik tendiert mehr in Richtung von 300 als in Richtung Gladiator, insbesondere, wenn Blut fließt. Das Problem ist die Geschichte. Die ersten beiden Folgen zeigen, wie Spartacus zum Gladiator wurde, aber es gibt dem Zuschauer keinen Hinweis, worum es in der ganzen Serie gehen wird. Und das ist der Grund, warum ich noch nicht überzeugt bin. Um mal Buffys Spike zu zitieren: “I love a good slaughter as much as the next bloke.”, aber ich brauche zwischendurch trotzdem eine echte Geschichte.
Die Zeit wird es zeigen … aber wenigstens bekommt man jetzt die Chance, die man bei Xena nie hatte: Lucy Lawless nackig zu sehen. 😉
Chuck 3×04 Chuck vs Operation Awesome
Das einzige Mal, wo ich Brandon Routh bisher gesehen habe, war in Superman Returns, aber an diesen Charakter hat er mich hier überhaupt nicht erinnert. Ich mag ihn als Ergänzung zum Team, weil er sie etwas durchmischen könnte.
Ich weiß nicht, ob es nur meine Einbildung ist, weil sie es so angekündigt haben, aber die Serie fühlt sich tatsächlich etwas weniger lustig und ein bisschen ernster ist. Versteht mich nicht falsch, es ist immer noch eine Action-Comedy und es gibt immer noch genug Humor. Aber der generelle Tenor während der Spy-Action scheint seit dem letzten Jahr etwas dunkler geworden zu sein – mir gefällt’s.
Serien – Ein Jahrzehnt im Rückblick
Da jeder anscheinend bei Null statt bei Eins zu zählen anfängt, ist nun die erste Dekade dieses Jahrhunderts und Jahrtausends schon wieder vorbei. Also ist es an der Zeit, die letzten zehn Jahre Revue passieren zu lassen und einen Blick auf die Serien zu werfen, die sie uns gegeben haben.
Lasst mich mein Resümee am Anfang geben: Von den vier Jahrzehnten, von denen ich Serien kenne (70er – 00er) war dies ohne Frage das beste Jahrzehnt für uns Serienjunkies. Wenn ihr mein Review gelesen habt, könntet ihr am Ende sagen “Hey, was ist denn mit <Liebling hier einfügen>?” (z.B. The Sopranos, Dexter, The Wire, Six Feet Under, …), aber das ist gerade mein Punkt. Diese Dekade hat uns so viele herausragende Serien gegeben, dass es faktisch unmöglich war, sie alle zu gucken. Außerdem hat ein jeder eine andere Auswahl von Lieblingsgenres, aber ich würde sagen, dass jedes Genre in den letzten Jahren seinen fairen Anteil an ausgezeichneten Serien abbekommen hat.
Aber seien wir auch ehrlich: Es gibt kaum eine Serie (wenn es überhaupt eine gibt), die die Qualität während der gesamten Laufzeit aufrechterhalten konnte. Manche hatten zwischendurch ein schlechtes Jahr, manche sind am Ende abgefallen. Aber sogar in diesen “schlechten Jahren” hatten sie mehr qualitative Folgen als ganze Serien aus früheren Jahrzehnten. Also haben alle Serien, die ich nennen werde, natürlich Aspekte, die man kritisieren kann und ich lade euch herzlich dazu ein, es zu tun.
Für mich ist das herausstechenste Merkmal der Serien des letzten Jahrzehnts, dass diese Serien in den meisten Fällen mehr von der “Reise” der Charaktere berichten, als von den tatsächlichen Ereignissen. Es ist nicht der Charakter, der die Ereignisse beleuchtet, sondern es sind die Ereignisse, die den Charakter und seine Entwicklung beleuchten. Ich muss sagen, dass Serien (hiermit klammere ich Comedy-Serien aus, die mit Stereo- und Archetypen arbeiten), die keine wirkliche Charakterentwicklung vorweisen können, mich fast gar nicht interessieren. Aber wenn die Charakterentwicklung interessant ist, dann gucke ich sogar mal Serien, wo mich das Genre üblicherweise überhaupt nicht reizt.
Wenn die Charakterentwicklung interessant genug ist, kann ich sogar die Tatsache ignorieren, dass meine zweite Lieblingscharakteristikum fehlt: Ein echter Story-Arc. Die erste Serie in meinem TV-Universum, die einen richtigen Story-Arc hatte, war Babylon 5. Später machte Star Trek: DS9 das Gleiche, wenn auch nicht in dieser Qualität und Komplexität. Aber diese Serien waren zwei der seltenen Ausnahmen in den 90ern (eine weitere berühmte Ausnahme wäre Twin Peaks, aber das habe ich nie geschaut). Es schien, als ob die Zuschauer weder an sich entwickelnden Charakteren noch an Story-Arcs interessiert wären.
Battlestar Galactica: Season 1: Disc 2
English Version | Season 1: Disc 1 Kein Weg zurück (You Can’t Go Home Again) Inhalt: Während des letzten Angriffs wurde Starbucks Viper schwer beschädigt…
Battlestar Galactica: Season 1: Disc 1
English Version | Battlestar Galactica (2003) | Season 1: Disc 2 33 Inhalt: Die Zylonen wissen irgendwie immer die Position der Flotte und folgt ihr…
Farscape: Season 2: Disc 7
English Version | Season 2: Disc 4 – 6 Nochmal fall’ ich nicht drauf rein (Won’t Get Fooled Again) Inhalt: John wacht in einem Krankenhaus…
Ein TV-Junkie, der kein TV (mehr) guckt?
DJ Doena und das Fernsehen in Deutschland – Die Geschichte einer Entfremdung.
Ich war eigentlich “schon immer”™ ein TV Junkie. Ich wurde zwar 1977 in Ost-Berlin geboren und habe auch bis zur Wende in der DDR gewohnt, das war aber kein wirkliches Hindernis. Offiziell gab es zwar nur DDR1 und DDR2, aber inoffiziell gab es natürlich auch ARD, ZDF und später dann RTL und Sat.1.
Und schon damals hab ich die Action-Serien der 80er wie zum Beispiel Ein Colt für alle Fälle und Trio mit vier Fäusten um 17:50 auf dem ZDF geguckt – man musste ja am nächsten Tag auf dem Schulhof mitreden können, wenn es darum ging, welchen Stunt Colt jetzt wieder gemacht hat.
Sogar Raumschiff Enterprise habe ich damals schon geguckt, die erste Folge, an die ich mich erinnern kann, war Der Tempel des Apoll, sie lief sogar noch in schwarz-weiß, wobei ich nicht mehr weiß, ob das noch auf unserem Monochrom-Fernseher war oder einfach, weil in der DDR das Secam- anstelle des PAL-Formats benutzt wurde.
Nach der Wende ging es dann nahtlos weiter. Kaum kam ich aus der Schule, liefen auf Sat.1 auch schon MacGyver und abends kam Airwolf. Ich war dabei, als das ZDF zum ersten Mal Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert ausgestrahlt hat, ich war dabei als Star Trek: Deep Space Nine auf Sat.1 und Babylon 5 auf Pro 7 anliefen. Ich habe es gehasst, regelmäßig einen anderen Termin am Dienstagabend zu haben, wo doch auf RTL Buck Rogers lief.
Seit 1995 hatten wir dann Internet (damals noch via AOL-“Sie haben Post”-Einwahlsoftware) und in den AOL-Bildergruppen fand ich dann die ersten Bilder einer neuen Star Trek-Serie: Star Trek: Raumschiff Voyager. Ich weiß nicht mehr, wie groß die Bilder waren, aber man konnte die Namen der Darsteller fast gar nicht entziffern und auch von den Gesichtern war nicht viel übrig geblieben. Aber ich wusste, dass da etwas Neues kommen würde und als Sat.1 mit der Ausstrahlung begann, war ich wieder ganz vorne mit dabei. Ich habe zwar nie ein Einschaltquotenmessgerät besessen, aber ich verspreche euch: Ich war immer dabei.*
Als ich dann im Jahr 2000 in meine eigene Wohnung gezogen bin, habe ich mir auch noch Premiere geholt, damals noch für 34,95 DM / Monat fürs Vollprogramm (später dann 39,95 DM).
Bis hierhin kann man also mit Fug und Recht behaupten, dass ich doch der ideale Zuschauer war. Was konnte sich die Werbewirtschaft mehr wünschen? Seit Anfang 1992 gehöre ich zur “werberelevanten Zielgruppe” und das bleibt auch bis Ende 2026 so.
In der neuen Wohnung hab mir dann aber auch meinen ersten 16:9-Fernseher gegönnt, den gab es im Kombiangebot mit einem DVD-Player von Universum bei Quelle (Ruhe in Frieden †). Mit letzterem Gerät änderte sich meine Welt völlig.