Filmeschauen 2010 – Januar

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English Version | Dezember 2009 | Januar (Teil 2)

Euch ist vielleicht aufgefallen, dass das alte Jahr vorbei ist, weshalb ich ein neues Tagebuch beginne.
Aber ich werde bloß Filme besprechen, die ich vorher noch nicht besprochen habe – es sei denn, meine Meinung hat sich drastisch geändert.

1. Januar

e-M@il für dich
(You’ve Got Mail)

Regie: Nora Ephron

Tom Hanks … Joe Fox
Meg Ryan … Kathleen Kelly
Greg Kinnear … Frank Navasky
Parker Posey … Patricia Eden
Jean Stapleton … Birdie Conrad
Steve Zahn … George Pappas

Inhalt: Joe Fox ist einer der Besitzer der “Fox Books Superstore”-Kette und er verkauft preiswerte Bücher. Und nun möchte er einen neuen Laden in New York eröffnen. Kathleen Kelly besitzt den Kinderbuchladen “Shop Around the Corner” in der Nähe des neuen Superstores. Wenn sie Kathleen Kelly und Joe Fox sind, können sie sich gegenseitig nicht ausstehen. Als Shopgirl und NY152 sind sie aber enge Online-Freunde. Die Frage ist, was passiert, wenn diese Welten kollidieren.

Meine Meinung: Ich mag diesen Film, er ist eine kleine süße Romanze, in der Meg Ryan die Rolle spielt, die sie immer spielt und Tom Hanks mal wieder seine romantische Seite zeigt. Ich muss auch sagen, dass ich es noch mehr mag, als seinen “Vorgänger” Schlaflos in Seattle. Das war zwar auch ein netter Film, aber wenn ich die Wahl habe zwischen den beiden, dann wähle ich diesen. Und auch wenn ich Der Pate nicht wirklich mag, so gefallen mir doch die Running Gag-Referenzen darauf.

2. Januar

Spider-Man 2

Regie: Sam Raimi

Tobey Maguire … Spider-Man / Peter Parker
Kirsten Dunst … Mary Jane Watson
James Franco … Harry Osborn
Alfred Molina … Doc Ock / Dr. Otto Octavius
Rosemary Harris … May Parker
J.K. Simmons … J. Jonah Jameson
Ted Raimi … Hoffman
Bruce Campbell … Snooty Usher

Inhalt: Spider-Man ist immer noch der Held des Tages, aber Peter Parker hat immer größere Probleme, die beiden Seiten seines Lebens unter einen Hut zu bekommen und es ist oftmals Peters Leben, welches dabei verliert. Was bedeutet, dass er seine Jobs verliert, seine Zensuren and der Uni fallen ab und das Schlimmste: Mary Jane ist von ihm enttäuscht. Und dann geht ein Experiment von Dr. Octavius fürchterlich schief und verwandelt ihn in einen obsessiven Wahnsinnigen.

Meine Meinung: Ich mag den Film ein klitzekleines bisschen mehr als den Ersten – was viel aussagt, denn ich liebe den ersten Teil. Alle Kämpfe gegen Doc Ock sind großartig, aber was wirklich großartig ist, ist die Tatsache, der er kein Bösewicht durch und durch ist und das er die Fähigkeit hat, seinen Fehler zu erkennen und sich am Ende rehabilitieren kann.
Es ist wirklich schade, dass nach diesen zwei großartigen Filmen der dritte durch Managementeinmischung so abfällt.

Stirb Langsam
(Die Hard)

Regie: John McTiernan

Bruce Willis … Officer John McClane
Bonnie Bedelia … Holly Gennaro McClane
Reginald VelJohnson … Sgt. Al Powell
Paul Gleason … Deputy Police Chief Dwayne T. Robinson
William Atherton … Richard Thornburg
Alan Rickman … Hans Gruber

Inhalt: John McClane ist ein New Yorker Police Detective, der seine Frau über Weihnachten besucht. Sie arbeitet als Top-Managerin in einer Firma in L.A. und sie feiern nicht nur Weihnachten, sondern auch das neue Bürogebäude: den Nakatomi Tower. Aber es ist keine Party, solange niemand Ungeladenes hereinplatzt. In diesem Fall Hans Gruber (in der Synchro als Jack Gruber verstümmelt) und seine Gang, ein vorgeblicher Terrorist aber tatsächlich ein Dieb, der die 650 Millionen Dollar in Inhaberschuldverschreibungen aus Nakatomi-Safe haben will. Womit er nicht gerechnet hat, ist “Roy”.

Meine Meinung: Das ist immer noch ein großartiges Stück Actionkino. John war einer der ersten Helden, die während ihrer “einsamer Held”-Action tatsächlich bluten, aber es gibt nicht viele Leute, die mit seiner coolen Badass-Attitüde mithalten können. Natürlich war auch Alan Rickman als Bösewicht brillant und wenn ihr mich fragt, war er der beste Gegner, den John je hatte, Oder wie es Barney in How I Met Your Mother ausgedrückt hat: “Charming international bandit. In the end, he dies hard. He’s the title character.”

3. Januar

Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen
(How to Lose a Guy – in 10 Days)

Regie: Donald Petrie

Kate Hudson … Andie
Matthew McConaughey … Ben
Kathryn Hahn … Michelle
Annie Parisse … Jeannie
Adam Goldberg … Tony
Thomas Lennon … Thayer
Michael Michele … Spears
Shalom Harlow … Green

Inhalt: Andie ist eine Kolumnistin beim Composure-Magazin und sie schreibt normalerweise die “How To”-Artikel, aber sie strebt nach Höherem. Sie möchte über Politik und Wirtschaft schreiben. Ben arbeitet in einer Werbeagentur und er kreiert normalerweise Kampagnen für Sportfirmen. Aber auch er hat größere Pläne. Er will sich den Deal mit den DeLauers schnappen, die der größte Fisch sind, wenn es um Diamantenschmuck geht. Ben bekommt ihn, wenn er es bis zu seiner Präsentation schafft, eine Frau sich total in ihn verlieben zu lassen. Andie bekommt ihren Wunsch gewährt, wenn sie einen Artikel darüber schreiben kann, der erklärt, was Frauen bei Männern alles falsch machen: “How to Lose a Guy in 10 Days”. Ratet mal, wer ineinander läuft.

Meine Meinung: Diese Romcom bekommt ihren Charme durch die absolut gegenläufigen Intentionen seiner Protagonisten. Sie tut alles, um ihn in den Wahnsinn zu treiben und er erträgt es. Aber es funktioniert auch, weil die Chemie zwischen ihnen stimmt.
Ich mochte auch ihre Performance von “You’re so vain” am Ende, insbesondere, weil keiner der Beiden wirklich singen kann (zumindest können es die Charaktere nicht). Rational gesehen ist keiner von Beiden in einer Position, auf den anderen wütend zu sein, aber in diesem Moment sind sie einfach nur stinksauer und das ergibt eine tolle Szene.

8. Januar

Pretty Woman

Regie: Garry Marshall

Richard Gere … Edward Lewis
Julia Roberts … Vivian Ward
Jason Alexander … Philip Stuckey
Alex Hyde-White … David Morse
Hector Elizondo … Barney Thompson

Inhalt: Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er kauft Firmen, filetiert sie und verkauft die Einzelteile mit Profit. Sie hat nicht einmal die High School beendet und arbeitet nun als Prostituierte auf dem Hollywood Boulevard. Ihre Leben kreuzen sich, weil er nicht mit Gangschaltung fahren kann. Aber es ist nur eine Geschäftsbeziehung. Sie ist für eine Woche lang seine Begleiterin und das war’s. Als ob das Leben so einfach wäre…

Meine Meinung: Hollywood-Märchen in Höchstform. 😉 Julia Roberts war gerade mal 22, als sie das gemacht hat und sie sieht hinreißend darin aus, insbesondere in dem Cocktail-Dress. Aber mein Lieblingscharakter des Films ist der Hotelmanager Mr. Thompson. Die Art und Weise, wie er sie behandelt und wie er verbal die Klippen umschifft, wenn er ihr hilft – das ist wirklich klasse, zumal er ja keinen Grund hat, ihr zu helfen.

10. Januar

Blinde Wut
(Blind Fury)

Regie: Phillip Noyce

Rutger Hauer … Nick Parker
Terry O’Quinn … Frank Devereaux
Brandon Call … Billy Devereaux
Noble Willingham … MacCready
Lisa Blount … Annie Winchester
Meg Foster … Lynn Devereaux

Inhalt: Nick Parker erblindete während des Vietnam-Krieges, aber er hat gelernt damit zu leben. Die Eingeborenen haben ihm beigebracht, es zu kompensieren und sogar, wie man ein Schwert benutzt. Nach vielen Jahren versucht er, einen alten Armeefreund zu kontaktieren, aber Frank steckt in ernsten Schwierigkeiten. Er schuldet Leuten Geld und deshalb zwingen sie ihn dazu, Designer-Drogen herzustellen. Als er nicht kooperieren will, töten sie seine Frau und versuchen, seinen Sohn als Geisel zu nehmen. Aber sie haben nicht mit dem blinden Mann gerechnet, der da plötzlich auftaucht.

Meine Meinung: Mir hat dieser Film immer gefallen. Die darstellerischen Leistungen sind jetzt nicht gerade die besten, aber ich mag die Beziehung zwischen Nick und Billy; ihr Geplänkel am Anfang und ihre Freundschaft am Ende. Ich mochte auch all die Kämpfe, weil es so anders aussieht als das, was ein sehender Mann tun würde.

Kuck’ mal wer da spricht!
(Look Who’s Talking)

Regie: Amy Heckerling

John Travolta … James
Kirstie Alley … Mollie
George Segal … Albert
Abe Vigoda … Grandpa
Bruce Willis … Mikey (voice)

Inhalt: Mollie ist in einen verheirateten Mann verliebt, der ihr versprochen hat, sich scheiden zu lassen (was er natürlich nicht tut) und eines Tages wird sie schwanger. Neun Monate später fährt sie ein wahnsinniger Taxifahrer ins Krankenhaus, wo ihr Sohn Mikey geboren wird. Der verrückte Taxifahrer wird zu ihrem Babysitter … und mehr. Und auch wenn er sich nicht verbal ausdrücken kann, so hat Mikey doch eine Meinung über alles und jeden in dieser Welt und er wird uns dies “erzählen”.

Meine Meinung: Es ist ein sehr lustiger Film, hauptsächlich natürlich wegen Bruce Willis’ Sprechen von Mikey, aber John Travolta und Kirstey Alley sind natürlich auch sehr lustig.
Ich kann mir vorstellen, dass die Dreharbeiten sehr anstrengend waren (durch das Arbeiten mit einer Reihe von kleinen Kindern und so), aber das Endprodukt zeigt das nicht – wenn man Mollies Geburtsszenen weglässt. 😉

Curly Sue: Ein Lockenkopf sorgt für Wirbel
(Curly Sue)

Regie: John Hughes

James Belushi … Bill Dancer
Kelly Lynch … Grey Ellison
Alisan Porter … Curly Sue
John Getz … Walker McCormick
Fred Dalton Thompson … Bernard Oxbar

Inhalt: Bill und seine “adoptierte” Tochter Curly Sue sind zwei Landstreicher, die sich ihren Weg durchs Leben mit kleineren Gaunereien erkämpfen. Aber mit ihrer letzten Masche haben sie den Jackpot geknackt. Die Anwältin Grey Ellison nimmt sie in ihr Heim auf, gibt ihnen Nahrung und Kleidung. Aber wie lange wird das gut gehen?

Meine Meinung: Und eine weitere Lieblingskomödie der harmlosen Art von mir. Alle Szenen mit Curly Sue sind einfach so witzig, wenn sie “Star-Spangled Banner” singt oder wenn sie Poker spielen oder wenn sie Grey die hohe Kunst der Gaunerei beibringen.
Zu schade, dass Alisan Porter nicht mehr schauspielert. Aber ihre neue Karriere ist auch nicht schlecht:

13. Januar

Dave

Regie: Ivan Reitman

Kevin Kline … Dave Kovic / Bill Mitchell
Sigourney Weaver … Ellen Mitchell
Frank Langella … Bob Alexander
Kevin Dunn … Alan Reed
Ving Rhames … Duane Stevenson
Ben Kingsley … Vice-President Nance
Charles Grodin … Murray Blum

Inhalt: Dave Kovic ist ein einfacher Mann, der in einer Agentur arbeitet, die Menschen Jobs beschafft. Aber er sieht auch genauso wie der Präsident der Vereinigten Staaten aus. Eines Tages heuert ihn der Secret Service für einen öffentlichen Auftritt an, weil der wirkliche Präsident Bill Mitchell “wichtigere Dinge” zu tun hat. Aber als Mitchell wegen eines Schlaganfalls in ein Koma fällt, engagiert ihn der Hauptberater des Präsidenten Bob Alexander, wirklich den Präsidenten zu spielen.

Meine Meinung: Das ist eine tolle Komödie über die amerikanische Politik mit allen seinen Aspekten (wie dem Haushalt, Wahlkampfkampagnen und so weiter) und Dave, der vorgibt, der Präsident zu sein und sich an den Job gewöhnt. Ich mochte alle Charaktere in ihren Rollen, von der First Lady bis zum Bodyguard und natürlich den Bösewicht des Stücks – Bob Alexander (Skeletor in Masters of the Universe), aber am meisten gefallen mir die Szenen zwischen Dave und Ellen, denn sie zeigen, wie unterschiedlich die Männer Dave und Bill wirklich sind.

15. Januar

Superman

Regie: Richard Donner

Marlon Brando … Jor-El
Gene Hackman … Lex Luthor
Christopher Reeve … Superman / Clark Kent
Ned Beatty … Otis
Jackie Cooper … Perry White
Glenn Ford … Jonathan Kent
Margot Kidder … Lois Lane
Valerie Perrine … Eve Teschmacher
Terence Stamp … General Zod
Phyllis Thaxter … Martha Kent
Susannah York … Lara
Jeff East … Young Clark Kent
Marc McClure … Jimmy Olsen
Sarah Douglas … Ursa

Inhalt: Kurz vor der Zerstörung des Planeten Krypton senden Jor-El und seine Frau Lara ihr Baby Kal-El zur Erde. Dort wächst er als Clark Kent auf. Er sieht wie einer von ihnen aus, aber er ist keiner von ihnen. Die gelbe Sonne der Erde und seine dichte molekulare Struktur geben ihm Kräfte, die kein Mensch besitzt. Als ein Mensch ist er Clark Kent, milder Reporter; als ein Kryptonier ist er Superman, Retter der Menschheit.

Meine Meinung: Ich bin ein wenig zwiegespalten bei dem Film. Der ganze Anfang mit Jor-El und wenn sein Vater stirbt und wenn er in der Festung lernt, gefällt mir sehr gut.
Aber wenn er der Reporter Clark Kent ist, dann mag ich seine Persönlichkeit nicht. Ich weiß, dass es DER Mythos ist und dass er auf diese Weise in den Comics dargestellt wird, aber ich habe mich viel zu sehr an einen sehr viel “normaleren” Clark gewöhnt, wie er zum Beispiel von Dean Cain in Superman: Die Abenteuer von Lois & Clark oder von Tom Welling in Smallville dargestellt wird.
Ganz wohl fühle ich mich auch nicht bei den Szenen, in denen Lex mitspielt, denn dann driftet der Film zu sehr in einen Comic-Stil ab. Ich weiß, dass ich das ihm eigentlich nicht ankreiden kann – er entstammt immerhin einem Comic – aber ich habe inzwischen andere Erwartungen von Comic-Filmen, nachdem ich die neuen X-Men– und Spider-Man– und insbesondere Batman-Filme gesehen habe.
Aber es ist immer noch ein guter Film, den man genießen kann, wenn man seine Herkunft akzeptiert.

Januar – Teil 2