Vor etwas über sechs Jahren hatte ich mal niedergeschrieben, von welchen Serien ich mindestens mehr als eine Staffel, bei vielen mehr als die Hälfte und oft genug auch 90-100% einer Serie geschaut habe. Damals kam ich auf 247 Serien.
Jetzt habe ich noch mal erneut nachgeschaut und gemerkt, dass ich damals immer noch Serien übersehen hatte (z.B. Alias und Community). Außerdem sind noch jede Menge aktuellere Serien hinzugekommen, aber auch ältere, welche ich erst jetzt für mich entdeckt habe.
Diese neue List enhält weitere 86 Serien und bringt damit die Gesamtzahl auf nette 333.
Und ganz unten findet sich noch noch Serien, die just erst dieses Jahr angefangen haben und noch nicht die “eine Staffel”-Quote erfüllen
Ich bin derzeit im Urlaub zu Hause – oder wie man es heute nennt: Staycation – und am Montag habe ich bei einem meiner Lieblingsitaliener zu Mittag gegessen (Eigentlich ist es ein italienischer Deli-Laden, der auch warmes Essen serviert und es ist soo gut!). Auf dem Nachhauseweg am frühen Nachmittag hab ich mich dann gefragt, was mit dem angebrochenen Nachmittag jetzt noch anstellen könnte. Und just in diesem Moment fuhr ich am örtlichen Kino vorbei. Also hab ich um 15 Uhr an einem Montag geguckt, was denn so läuft (und ich hatte schon eine ungefähre Vorstellung davon, was das sein könnte). Und was war’s: Um 15.15 eine Vorstellung von Thor: Ragnarok. Auf Deutsch Thor: Tag der Entscheidung (ohne extra “e” wie auf der Kinokarte), weil wir Deutschen ja anscheinend nicht wissen, was die Götterdämmerung Ragnarök ist. Und dann um 18.00 kam Justice League. Schnelle Rechnung: Ist Thor vorbei, wenn JL beginnt? Wahrscheinlich. OK, also beide Tickets gekauft. Beide Filme in Synchro, weil O-Ton dann doch etwas mehr Vorausplanung erfordert hätte.
Bei Thor waren wir dann drei Leute im Kino. Eine Mutter mit Kind und ich. Was nicht völlig überraschend ist, wenn man bedenkt, dass es der Nachmittag eines normalen Arbeitstages in Woche 4 des Films war. Justice League wurde aber auch nur von sechs Leuten (inklusive mir) in Woche 2 zu einer etwas zugänglicheren Zeit geguckt.
Dann zwei Tage später hatte ich auch noch bei den aktuellen Staffeln von Supergirl, The Flash und Legends of Tomorrow aufgeholt, um das große Crossover-Event zu schauen (mit Arrow als weiterem Segment). Und somit guckte ich Crisis on Earth-X.
Und hier ist, was ich über alle gedacht habe:
Thor: Ragnarok
Handlung: Thors langverschollene Schwester Hella kehrt zurück und will Asgard zerstören. Thor wird auf eine intergalaktische Mülldeponie deportiert und muss seinen Weg zurück finden.
Ich mochte den ersten Thor-Film. Ich erinnere mich nicht an viel aus dem zweiten. Aber das tue ich auch nicht bei dem zweiten und dritten Iron Man-Filmen. Um ganz ehrlich zu sein, erinnere ich mich nicht an viel aus irgendeinem MCU-Film der nicht Loki enthält, mit vielleicht dem Norton-Hulk-Film aus Ausnahme.
Das ist eins der Probleme der Marvel-Filme. Sie machen viel Spaß während man sie guckt (und das ist genau wo und wann sie ihr Geld machen) aber sie sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Sie sind wie eine gute Fahrt auf der Achterbahn. Man erinnert sich an den Thrill, aber nicht an die Details.
Dasselbe wird auch für Ragnarok gelten. Der Bösewicht oder präziser: die Bösewichtin war mal wieder ziemlich austauschbar und um ganz ehrlich zu sein überhaupt nicht notwendig für den Film. Denn die besten Szenen haben sich eh auf dem Müllplaneten abgespielt. Insbesondere die Interaktionen mit Jeff Goldblums Grandmaster (Gamemaster? Was auch immer.).
Ich hatte ein Problem mit den Witzen. Nicht einem speziellen, die meisten war wenigstens amüsant. Eher mit der Frequenz, mit der sie auftraten. Manchmal fühlte es sich an, als ob der Film versuchte, eine Lachtonspur-Komödie zu sein, wo jeder Satz eine Pointe haben müsste. Meiner Meinung nach war das etwas zu viel des Guten. Diesbezüglich fand ich den eher sporadischen Ansatz des ersten Films besser, wo er einfach mal nach dem Austrinken willkürlich sein Glass zerschellen würde, um das Gebräu zu würdigen.
Bezüglich der CGI ist das bei Marvel durchdekliniert. Dennoch hätte ich schwören können, dass der Hulk anders aussah als vorher, sogar ein wenig kleiner. Das hat bei mir im Hinterkopf etwas genagt. Auch aufgefallen ist mir, das zum Wohle des Plot des Weg zum Bifröst geändert wurde, insbesondere was unter – oder nicht unter – ihm ist.
Cool fand ich, dass sich Thor nicht schon wieder von Loki hat übers Ohr hauen lassen und Lokis Verrat voraus gesehen hat. Als ich die Szene sag kam mir die Eröffnungsszene von Firefly in den Kopf:
Als ich Karl Urban sah, dachte ich nur: Was, hier machst du auch mit? Dafür, dass sein Part relativ klein war, war es erstaunlich – oder deprimierend je nach Perspektive – wie viel besser seine Figur entwickelt war im Vergleich zu Hellas. Und wenigstens hatte er einen Part im Vergleich zum Abräumen der Warriors Three.
Alles in allem war es wieder einmal eine vergnügliche Fahrt, ohne dass man davon einen größeren Erkenntnisgewinn mitnähme.
Inhalt: Clark und Bizarro-Clark kämpfen immer noch und zerstören dabei den Damm. Dadurch ertrinken Lois, Chloe, Lionel und Lex beinahe, aber sie alle werden auf die eine oder andere Art gerettet. Nur Chloe wird im Krankenhaus für tot erklärt, aber sie kommt mysteriöserweise zurück von den Toten. Mit Bizzaro ist alles spiegelverkehrt: Kryptonit ist die Quelle seiner Kraft, allerdings ist die gelbe Sonne seine Schwäche.
Meine Meinung: Für meinen Geschmack hat Clark ihn ein wenig zu einfach besiegt, insbesondere, weil Bizarro sich gerade mit einer riesigen Menge Kryptonit aufgeladen hat und auch, weil man nicht gesehen hat, was der Martian Manhunter mit ihm gemacht hat. Aber wenigstens gibt es noch viele weitere Puzzles zu lösen, z.B. das des weiblichen Neuankömmlings, Chloes Fähigkeiten, Lex’ neugefundene Erleuchtung und Lionels Verschwinden.
Kara
Inhalt: Sie war über 18 Jahre in Stasis. Ihr Schiff lag auf dem Grund des Stausees, bis er durch den Kampf geleert wurde. Sie ist Kara, Kal-Els Cousine und auch eine Angehörige des Hauses von El. Und nun muss sie erfahren, dass ihr Heimatplanet zerstört wurde und das Kal-El kein kleines Kind mehr ist. Und das Militär hat ihr Schiff und wenn sie es schaffen, es zu öffnen, wird es sich selbst zerstören, mit einer Wucht, die der einer Atombombenexplosion entspricht.
Meine Meinung: Jetzt ist er nicht mehr allein. Ich hab bisher nur ein paar Folgen der siebenten Staffel gesehen und habe keine Ahnung, wie sich das entwickeln wird, aber mir ist bewusst, dass Kara in der Superman-Mythologie Supergirl werden wird.
Aber ich fand es blöd, wie sie über Chloe drübergewalzt sind, nur um Lois zu pushen. Das erschien mir ziemlich unfair.
Fierce
Inhalt: Lana ist zurück in der Stadt – und nicht so tot, wie allgemein angenommen wurde. Clark ist mehr als nur glücklich, sie zu sehen, aber sein Leben hat sich auch geändert. Er muss Kara beibringen, sich einzupassen in das Leben der Menschen und sie tut das, in dem sie am “Miss Sweet Corn”-Schönheitswettbewerb teilnimmt.
Meine Meinung: Das war eine lustige Folge. Ich mochte den Charakter “Kara” von Anfang an. Sie ist ein gutes Gegenstück zu Clark. Er muss gezeigt bekommen, dass es andere Wege als seinen eigenen gibt (eine Lektion, die auch Green Arrow versucht hat, ihm beizubringen).
Aber ich vermisse immer noch das “Thema der Staffel”. Seit der vierten Staffel war es immer sofort klar, worum es in der Staffel gehen würde. Isobel, Zod, die Zoner. Ich glaube nicht, dass es eine “Kara-Staffel” werden wird, aber was anderes ist noch nicht hochgekocht.
Cure
Inhalt: Ein FotW, die eigentlich in Belle Reve sein sollte, taucht wieder in Smallville auf und behauptet, geheilt zu sein. Bedauerlicherweise kann sie sich an gar nichts mehr erinnern, seit sie infiziert wurde. Chloe sieht das nicht als Story an, sondern als einen Weg, sie ebenfalls zu “heilen”. Aber der Arzt ist nicht das, was er vorgibt zu sein.
Meine Meinung: Toller Auftritt von Dean Cain, der Clark Kent/Superman in Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark war, eine Serie, die ich ebenfalls bis zu ihrer Einstellung geguckt habe.
Was ich aber nicht mochte, war die Tatsache, dass der Martian Manhunter Clarks “Müllabfuhr” geworden ist. Die Autoren haben einen einfachen Weg aus jeder Art von Plot gefunden, ohne groß drüber nachdenken zu müssen. Read more
Inhalt: Clark versteckt sich unter dem Alias “Kal” in Metropolis und ist kriminell geworden, um seinen Lebenswandel zu finanzieren. Die Kents müssen die Farm verkaufen, aber sie und Lana sind immer noch auf der Suche nach Clark. Es gibt eine Person, die weiß wo er ist, aber sie musste ihm versprechen, es niemandem zu verraten. In der Zwischenzeit “lebt” Lex zusammen mit einem anderen Typen auf einer tropischen Insel und versucht, von dort wegzukommen.
Meine Meinung: Tolle Fortsetzung der Geschichte. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum Jonathan und Pete nicht versucht haben, ihn wieder mit Kryptonit auszuschalten. Ok, das haben sie schon einmal gemacht, aber es hat sich als erfolgreich erwiesen. Ich sehe ein, dass es wenig kreativ ist, den selben Trick zweimal anzuwenden, aber wenn dies alles real wäre, dann bezweifle ich, dass sie es nicht nochmal versucht hätten.
Auch Michaels Performance auf der Insel hat mir richtig gut gefallen, ich fand er hat das besser gemacht als Tom Hanks (Was für ein langweiliger Film!).
Phoenix
Sowohl Clark als auch Lex kehren nach Smallville zurück und beide müssen erstmal die vergangenen Wochen aufarbeiten. Das bedeutet, dass Lex herausfinden muss, was wirklich in dem Flugzeug passiert ist und ob seine Frau irgendetwas damit zu tun hatte. Und Clark muss sich mit einem Gangsterboss aus Metropolis herumschlagen, der seine Eltern bedroht und er muss sich bei einer ganzen Menge Leute entschuldigen.
Meine Meinung: Das war ein guter Abschluss dieses Vierteilers. Leider endet es aber auch mit Clarks Beendingung seiner Beziehung mit Lana entgegen ihrem ausdrücklichen Wunsch. Außerdem zieht er sich wieder in sein Schneckenhaus zurück.
Ich mochte Rutger Hauer in der Rolle des Gangsterbosses und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte er länger da bleiben können als für diese zwei Folgen. Aber leider teilt er das Schicksal aller Bösewichte, die Clarks Geheimnis kennen.
Gejagt!
(Extinction)
Inhalt: Ein “Meteoriten-Freak” greift Lana im Schulschwimmbecken an und wird von einem geheimen Beschützer erschossen. Er hat schon mehrere Menschen getötet und sein nächstes Ziel ist Lex, von dem er glaubt, dass dieser auch ein Meteoriten-Freak ist. Clark kann Lex wieder einmal retten, aber dass bringt auch ihn ins Fadenkreuz. Leider findet der Schütze auch noch Clarks Achillesferse und benutzt Kryptonitkugeln.
Meine Meinung: Mir hat das Thema der Folge gefallen: Sind alle Meteoriten-infizierten Leute blutrünstige Freaks? Wenn ich an Clarks Stelle gewesen wäre, ich hätte ihr (Lana) auch nicht mein Geheimnis erzählt. Ihr Standpunkt am Anfang der Episode war relativ eindeutig und auch wenn sie gesagt hat, dass sie es nicht stören würde, wenn Clark kugelsicher (d.h. ein Meteoriten-Freak) wäre, ich wäre nicht sicher, ob sie es wirklich nicht stören würde. Aber diese Thematik wird noch mehrfach auftauchen, insbesondere in einer der Schlüsselfolgen der vierten Staffel: Augenzeugin.
Ich mochte auch die Eastwood-ige Art, sich selbst vor den Kugeln zu beschützen und Lana zu beruhigen (zumindest für eine Weile).
Nur geträumt?
(Slumber)
Inhalt: Clark hat einen sehr merkwürdigen Tag: Irgendwie hat er es geschafft zu fliegen, er geht nacktbaden mit Lana, Lex findet sein Geheimnis heraus and ein junges Mädchen wird von einer merkwürdig vermummten Person im Wald gejagt und dann verschwindet sie spurlos im Boden. Aber dann wacht er auf, nachdem er über 36 Stunden lang geschlafen hat. Er erfährt, dass neue Nachbarn in Lanas altes Haus gezogen sind und dass es dort ein junges Mädchen gibt, welches im Koma liegt.
Meine Meinung: Ich frage mich, welche Versicherungsgesellschaft den Truck der Kents versichert und welche Werkstatt den immer repariert. Das Auto hatte jetzt schon mehrere schwere Unfälle und wurde sogar in die Luft gejagt. Aber vielleicht mögen sie auch nur die Marke und die Farbe. 😉
Ich mochte die Folge, weil sie mal einen anderen Ansatz als sonst verwendet hat. Read more