English Version | Season 2 | Season 4
Disc 1
Die Suche, Teil I
(The Search, Part I)
Inhalt: Während seines Aufenthalts auf den Utopia Plantitia Schiffswerften (vor seiner Versetzung nach DS9) hat Sisko geholfen, ein Schiff zu entwickeln und zu bauen, dessen einziger Zweck es war, die Borg zu bekämpfen: Die Defiant. Es ist zwar völlig “übermotorisiert” und überbewaffnet für ein Schiff dieser Größe, aber DS9 braucht es nun. Und die Liste der Extraausstattungen ist noch länger geworden. In der Hoffnung, die Gründer des Dominion zu finden, ohne in einen Kampf verwickelt zu werden, hat die Defiant eine Tarnvorrichtung spendiert bekommen – mit freundlicher Genehmigung des romulanischen Imperiums. Sisko hofft, die Gründer zu kontaktieren und ihnen zu zeigen, dass die Föderation nicht ihr Feind ist.
Meine Meinung: Von einem diplomatischen und strategischen Standpunkt aus gesehen war das eine blöde Idee. Wenn ihr mit den Anführern einer feindlichen Macht verhandeln wolltet, würdet ihr euer größtes Gunship nehmen und versuchen in das feindliche Gebiet hineinzuschleichen? Das wäre, als wenn man eine B-2 Spirit auf dem Roten Platz landen würde, um dann zu versuchen, mit Chruschtschow zu reden. Aber mir hat die Idee der Defiant von Anfang an gefallen. Das Star Trek-Universum war nie sehr friedlich und die Föderation ist größtenteils von feindlichen Mächten umgeben. Man muss sich schon fragen, wie viele Starfleet-Schiffe im cardassianischen Grenzkrieg zerstört wurden, weil sie nicht wirklich dafür ausgerüstet waren, in einem Krieg zu kämpfen.
Die Suche, Teil II
(The Search, Part II)
Inhalt: Bedauerlicherweise hat die Tarnvorrichtung letzten Endes doch nicht geholfen und die Crew kehrt nach DS9 zurück. Aber die Vorta sind bereits da und verhandeln mit Starfleet. Doch Sisko und die anderen werden immer unruhiger, denn die Verhandlungen entwickeln sich in eine sehr unangenehme Richtung. In der Zwischenzeit sind Kira und Odo immer noch im GQ, denn Odo hat endlich sein Volk gefunden.
Meine Meinung: Ich kann mich daran erinnern, dass – als ich die Folge zum ersten Mal sah – ich es nicht kommen sah, dass die Wechselbälger die Gründer waren. Aber diese Folge stellte auch klar, dass das Dominion sich nicht damit zufrieden gibt, allein gelassen zu werden. Jetzt, wo sie vom Wurmloch wissen, wollen sie ihre Vorstellungen von “Ordnung” auch im AQ durchsetzen und es gibt nicht viel, was Sisko oder Starfleet dagegen tun könnten, außer tatsächlich das Wurmloch zu kollabieren. Oder wie Aragorn zu Théoden sagte: “Offener Krieg steht Euch bevor, ob Ihr ihn riskieren wollt oder nicht.” 🙁
Das Haus des Quark
(The House of Quark)
Inhalt: Ein betrunkener Klingone greift Quark in seiner Bar an, bringt sich dabei jedoch selbst um. Aber natürlich erzählt Quark eine Geschichte, wie er den Klingonen in einem heroischen Kampf besiegt hat. Und ironischerweise ist das einigen Klingonen sogar ganz recht, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Und plötzlich ist Quark der Vorstand eines klingonischen Hauses.
Meine Meinung: Ich liebe diese Folge. Quark und Grillka spielen perfekt zusammen und das Aufeinanderprallen der Ferengi- und klingonischen Kultur ist auch lustig zu beobachten. Allerdings scheint Scheidung sehr schmerzhaft zu sein. 😉 Auch war es schön, Kanzler Gowron wiederzusehen, aber ich muss zugeben, je mehr Klingonen-Folgen ich gucke, desto weniger kann ich es erwarten, dass Martok auftaucht.
Das Equilibrium
(Equilibrium)
Inhalt: Dax fängt an, sich irrational und aggressiv zu verhalten. Zusätzlich hat sie auch noch Halluzinationen. Bashir befürchtet, dass die Symbiose auseinander bricht und dass sie Jadzia verlieren könnten. Sisko und Bashir kehren mit ihr nach Trill zurück, aber das Mysterium wird eher größer anstatt gelöst zu werden. Irgendetwas stimmt nicht mit einem von Dax’ früheren Wirten.
Meine Meinung: Die Folge war durchschnittlich, die “Enthüllung” war nicht so interessant und die Folge hatte auch insgesamt nicht so viel Handlung.
Disc 2
Die zweite Haut
(Second Skin)
Inhalt: Kira wird von Bajor entführt und nach Cardassia gebracht. Als sie dort aufwacht, sieht sie wie eine Cardassianerin aus. Ihr wird gesagt, dass die echte Kira während der Besatzung gestorben ist und dass sie in Wirklichkeit eine Agentin des Obsidianischen Ordens ist, welche die echte Kira ersetzt hat. Aber warum würden die Cardassianer so einen Aufwand betreiben, um sie von dieser hanebüchenen Geschichte zu überzeugen?
Meine Meinung: Das war eine richtig gute Geschichte. Ich mochte es, wie sie sich mit “ihrem Vater” anfreundete, obwohl er ein Cardassianer ist. Kira ist definitiv reifer geworden seit ihrer Anfangszeit auf der Station. Und es ist faszinierend, den “einfachen Schneider” Garak dabei zu beobachten, wie er zwei cardassianische Kriegsschiffe einfach fortschicken kann und ihnen befiehlt ihr Treffen mit der Defiant zu “vergessen”. 😀
Der Ausgesetzte
(The Abandoned)
Inhalt: Quark kauft einige geborgene Wrackteile. Aber dann findet er eine Stasiskammer, welche ein Baby einer unbekannten Spezies enthält. Dr. Bashir findet schon bald heraus, dass irgendetwas mit diesem (extrem schnell wachsenden) Kind nicht stimmt. Seine DNA scheint designt worden zu sein, allerdings gibt es einen ganz offensichtlichen Fehler, der ihn abhängig von einer nicht-replizierbaren Droge macht.
Meine Meinung: Das Verstecken der wahren Identität des Außerirdischen war gut gelungen, das hat mir gefallen. Es war aber schade, dass die Jem’Hadar in dieser Folge sehr eindimensional dargestellt wurden. Aber da ich weiß, dass wir noch tiefer gehende Charakterisierungen sehen werden, stelle ich mich auf den Standpunkt, dass er einfach zu jung war und noch viel zu wenig von der Welt gesehen hat, um gegen seine genetische Prädisposition anzukämpfen.
In der Falle
(Civil Defense)
Inhalt: Als O’Brien und Jake Sisko versuchen, ein Programm aus dem Computer des Erzverarbeitungszentrums zu löschen, lösen sie aus Versehen eine Sicherheitsmaßnahme aus. Sie wurde entwickelt, um zu verhindern, dass die bajoranischen Arbeiter DS9 übernehmen. Und jedes Mal, wenn sie durch eine weitere Barriere durchbrechen, werden mehr Teile der Station abgeriegelt, bis die Station letztendlich komplett versiegelt ist und das Programm die Selbstzerstörung aktiviert.
Meine Meinung: Noch eine Folge, die mir gefallen hat. Jedes Mal, wenn “Gul Dukat” angekündigt hat, dass die Sicherheitsmaßnahmen verschärft wären, hab ich nur gedacht “Och ne, was jetzt?”. Und es wurde noch interessanter, als der echte Dukat sich selbst ebenfalls auf der Station eingesperrt hatte. Der Nachteil solcher Folgen ist, dass die meisten Hauptcharaktere in solchen Serien selten sterben. Deshalb ist man nicht wirklich um sie besorgt. Es ist ja auch kein Zufall, dass Star Trek den Begriff “Redshirt” geprägt hat.
Meridian
Inhalt: Trotz der Bedrohung, die das Dominion darstellt, unternimmt die Defiant eine Studienmission in den GQ. Dort entdecken sie einen Planeten, der alle sechzig Jahre in unserer Dimension auftaucht. Aber der Zeitraum, in dem er hier verbleibt, wird mit jedem Mal kürzer. Jadzia verliebt sich in einen der Bewohner und denkt darüber nach, dort zu bleiben.
Meine Meinung: Ich mag Jadzia wirklich. Aber das ist die zweite Folge in dieser Staffel, die sich primär auf sie bezieht und die zweite, die ich nicht so interessant fand. Die Nebengeschichte, in der Quark versucht, ein holographisches Bild von Kira zu erstellen, war viel interessanter. Und insbesondere, wie Kira und Odo auf Quarks Versuche reagiert haben. 😀
Disc 3
Defiant
Inhalt: Cmdr. Riker von der Enterprise besucht die Station, aber dann entführt er die Defiant, in dem er einen Warpkernbruch vortäuscht. Dieser Mann ist nicht wirklich William T. Riker. Er ist eine identische Kopie, die bei einem Transporterunfall vor mehreren Jahren entstanden ist: Lt. Thomas Riker. Und Thomas ist nun ein Mitglied des Maquis und er beabsichtigt, die Defiant gegen die Cardassianer einzusetzen.
Meine Meinung: Es ist interessant zu beobachten, wie manche Organisationen beginnen, ein Eigenleben zu entwickeln und wie sie plötzlich außerhalb jeder Hierarchie stehen. In diesem Fall sind sowohl das Zentralkommando (Militär), als auch der Obsidianische Ordern (Nachrichtendienst) eigentlich dem Detapa-Rat (der zivilen Regierung) unterstellt, aber beide haben sich fast völlig losgelöst. Ich glaube, einige echte Nachrichtendienste verhalten sich ziemlich ähnlich. Auf der anderen Seite: Wollen wir tatsächlich wirklich wissen, was diese Dienste so genau machen oder fühlen wir uns einfach sicherer, weil wir wissen, dass sie da sind?
Das Festival
(Fascination)
Inhalt: Peldor joy, meine Freunde! Das bajoranische Dankbarkeitsfest steht vor der Tür und die Station bereitet sich darauf vor. Vedek Barail kommt zur Station, genauso wie Keiko – die derzeitig an einer botanischen Expedition auf Bajor beteiligt ist – und die betazoide Botschafterin: Lwaxana Troi. Aber irgendetwas ist passiert. Als ob jemand einen Liebestrank in die Bowle gekippt hat, fangen die Leute plötzlich an, sich gegenseitig hinterher zu jagen – aber natürlich in den merkwürdigsten Kombinationen.
Meine Meinung: Obwohl es dann doch kein Liebestrank war, ist die Basisgeschichte dieser Folge sehr verbreitet in der TV-Landschaft und war dann doch nicht so faszinierend.
Gefangen in der Vergangenheit, Teil I
(Past Tense, Part I)
Inhalt: Sisko, Bashir und Dax müssen zum Starfleet-Hauptquartier auf der Erde und dafür nehmen sie die Defiant. Aber als sie hinunter beamen, landen sie nicht genau dort, wo sie landen sollten. Sie befinden sich im Jahr 2024 und während Dax es schafft, einen netten Industriellen zu treffen, werden Sisko und Bashir in die Schutzzone A gebracht, einen Slum, aus dem es kein Entrinnen gibt.
Meine Meinung: Auch wenn die Zeitlinien-/Zeitreiselogik überhaupt nicht logisch war (das zu erklären, würde aber mehr als ein paar Zeilen benötigen), so mochte ich die Folge trotzdem. Aber sie war gleichzeitig sehr erschreckend. Internierungslager für obdach- und arbeitslose Menschen zu benutzen – vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass dies möglich sein könnte. Aber wenn wir jetzt in eine lang anhaltende und tiefer gehende Rezession gehen, dann würde ich es einigen Politikern durchaus zutrauen. Diese suchen nämlich immer nach einfachen Lösungen für komplexe Probleme.
Gefangen in der Vergangenheit, Teil II
(Past Tense, Part II)
Inhalt: Der Aufstand in der Schutzzone war einer der Wendepunkte des 21. Jahrhunderts, aber leider wurde der wichtige Anführer, Gabriel Bell, gerade getötet, als er Bashir beschützt hat. Sisko will um jeden Preis verhindern, dass sich die Geschichte ändert, denn das könnte die Existenz der Föderation gefährden. Also wird er zu Gabriel Bell. In der Zwischenzeit versucht die Crew der Defiant den Unfall nachzustellen und die drei zu finden.
Meine Meinung: Das war ein guter Abschluss zu dieser Doppelfolge, die Erstürmung der Zone hat mich an das Ende von Gangs of New York erinnert. Und O’Briens und Kiras Trips in die anderen Ären hatten einen leichteren Ton in diese doch sehr düstere Folge gebracht, ohne den beabsichtigten Effekt zu zerstören.
Allerdings muss ich noch eine Anmerkung zur Zeitlinie machen. Die Veränderung der Zeitlinie war ein bisschen zu krass. Keine Föderation? Überhaupt keine Weltraumfahrt? Wegen des Ausgangs einer Revolte, die noch vor dem dritten Weltkrieg passierte? Ein bisschen arg viel, oder? Aber wie ich schon gesagt habe, die Hauptgeschichte war interessant und beängstigend zugleich.
Disc 4
Der Funke des Lebens
(Life Support)
Inhalt: Kai Winn und Vedek Barail haben heimlich Verhandlungen begonnen, die in einem echten Friedensvertrag mit den Cardassianern münden sollen. Auf ihrem Weg zu einem Treffen passiert jedoch ein Shuttleunfall und Barail wird beinahe getötet. Bashir versucht, ihn zu retten, allerdings muss er eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Für eine echte Heilung müsste er ihn vorläufig in eine Stasiskammer stecken. Aber sowohl Barail, als auch Winn bestehen darauf, dass er bei Bewusstsein bleibt, um die Verhandlungen abzuschließen. Aber das könnte seinen Tod bedeuten.
Meine Meinung: Schade, dass Barail sterben musste. Allerdings war seine Geschichte prinzipiell zu Ende erzählt, nachdem er nicht Kai geworden ist. Aber diese Folge hat mal wieder Winns wahres Gesicht gezeigt.
Herz aus Stein
(Heart of Stone)
Inhalt: Kira und Odo kehren gerade von einer bajoranischen Kolonie in der Nähe der cardassianischen Grenze zurück, als sie einem flüchtigen Maquis begegnen und sich entscheiden, ihm zu folgen. Aber nach ihrer Landung bleibt Kira mit ihren Fuß in einem kristallinen Felsen stecken und dieser Fels wächst langsam. In der Zwischenzeit versucht Nog Cmdr. Sisko zu bestechen, damit dieser ihm ein Empfehlungsschreiben für die Starfleet-Akademie ausstellt.
Meine Meinung: Die Hauptgeschichte hat mich nicht so interessiert, die Liebesgeschichte zwischen Odo und Kira fand ich nie so spannend. Aber diese andere Geschichte, die sich da entwickelt, die mochte ich. Nog als erster Ferengi in Starfleet und damit in den Fußstapfen von Spock und Worf. Toll. Und seine Beweggründe sind durchaus nachvollziehbar und ehrlich. Aber ich fand es auch gut, wie sie die Ferengi-Kultur integriert haben, in dem Nog versucht hat, Sisko zu bestechen.
Trekors Prophezeiung
(Destiny)
Inhalt: Drei cardassianische Wissenschaftler versuchen zu erreichen, was Starfleet nicht gelungen ist: Eine dauerhafte Kommunikation durch das Wurmloch zu etablieren, auch wenn es geschlossen ist. Aber einige Bajoraner sind wirklich besorgt. Die Propheten (die Wurmloch-Aliens) haben ihnen vor 3000 Jahren eine Prophezeihung gegeben: Drei Vipern werden in ihr Nest am Himmel (DS9?) zurückkehren und sie werden durch die Pforten des Himmelstempels (das Wurmloch) blicken und den Tempel nieder brennen.
Meine Meinung: Heutzutage werd ich immer etwas unruhig, wenn es um Siskos Rolle als “Abgesandter” geht, was an den Ereignissen liegt, die sich in der siebenten Staffel abspielen werden. Aber bis hierher haben sie den Konflikt Religion vs. Wissenschaft gut gelöst und die Ursprünge der Prophezeiungen sind gut erklärt im Konzept der Propheten – Außerirdische, die außerhalb unseres Konzeptes/unserer Wahrnehmung von Zeit leben (ein Fakt, der bereits im Pilotfilm etabliert wurde). Und mir hat auch gefallen, wie die Prophezeiung zu verstehen war – im Gegensatz zur ursprünglichen Interpretation.
Das Motiv der Propheten
(Prophet Motive)
Inhalt: Als der Große Nagus das nächste Mal auf die Station kommt, hat er sich verändert. Und er hat die Erwerbsregeln neu geschrieben. Anstelle von “Gier ist endlos.” (10. ER) gilt nun “Die Gier ist tot.” oder “Keine gute Tat bleibt ungesühnt” (285. ER) gilt nun “Eine gute Tat ist ihre eigene Belohnung.”. Quark ist entsetzt und will herausfinden, was passiert ist.
Meine Meinung: Das war wieder eine lustige Folge, mit einem “verrückten” Zak und einem Quark, der versucht, die Fundamente der Ferengi-Allianz wieder gerade zu rücken.
Disc 5
Der Visionär
(Visionary)
Inhalt: Nachdem er eine Strahlenvergiftung erlitten hat, wird O’Brien fünf Stunden in die Zukunft und wieder zurück katapultiert. Von jetzt an geschieht das in regelmäßigen Intervallen und O’Brien kann seinen eigenen Tod, sowie die Zerstörung von DS9 beobachten. Natürlich hat er vor, beides zu verhindern.
Meine Meinung: Obwohl es wieder einmal Löcher in der Zeitreiselogik gab, mochte ich diese Folge, insbesondere die Teile, wo es zwei O’Briens gab und der eine dem anderen geholfen hat. Und sie haben endlich das Dart-Board in Quarks Bar aufgehängt. Ich mag alle Freizeitaktivitäten von O’Brien und Bashir.
Ferne Stimmen
(Distant Voices)
Inhalt: Nachdem Bashir von einem Alien angegriffen wurde, wacht er auf der Krankenstation auf. Aber außer ihm, Quark, Garak und dem Alien scheint niemand mehr auf der Station zu sein. Er wandert durch DS9 und versucht, herauszufinden, was passiert ist und warum er Stimmen in der Ferne hört.
Meine Meinung: Die Folge war OK, aber da nicht wirklich viel passiert ist, gibt es auch nicht viel drüber zu sagen.
Durch den Spiegel
(Through the Looking Glass)
Inhalt: O’Brien bedroht Sisko mit einem Phaser und beamt sie beide von der Station. Er ist “Smiley”, der O’Brien aus dem Spiegeluniversum und er braucht Siskos Hilfe. Siskos Frau auf der anderen Seite – Jennifer (die hier bei Wolf 359 gestorben ist) – baut gerade eine Sensorenphalanx, die den terranischen Widerstand vernichten würde.
Meine Meinung: Die Folge hat mir wieder gefallen. Out-of-Character-Folge. Was soll ich sagen. Das einzige, was mich wirklich gestört hat, war, dass Sisko mit Spiegel-Dax geschlafen hat, nur um seine Tarnung aufrecht zu erhalten. Das ist prinzipiell das gleiche, wie als Faith in Buffys Körper steckte und mit Riley geschlafen hat und Bizarro, der vorgab, Clark zu sein und mit Lana geschlafen hat. Es ist einfach nicht richtig.
Der geheimnisvolle Garak, Teil I
(Improbable Cause)
Inhalt: Garaks Laden wird in die Luft gejagt und Garak wird dabei verletzt. Odo beginnt eine Untersuchung und stellt fest, dass die Romulaner etwa damit zu tun haben könnten. Als Garak herausfindet, dass fünf seiner ehemaligen Kollegen am selben Tag getötet wurden, versucht er, Enabran Tain – den ehemaligen Chef des Obsidianischen Ordens – zu kontaktieren, da er um dessen Leben fürchtet.
Meine Meinung: Das war eine tolle Garak-Folge. Seine Interpretation der Wolf-Fabel (“Erzähl nie dieselbe Lüge zweimal”), dass er es war, der den Laden hochgejagt hat, dass er sich wieder mit Tain verbündet hat – das alles passte zu dem Charakter und es half, ihm noch bessere Konturen zu verpassen. Außerdem erschien es realistisch, dass dieser Plan tatsächlich etwas wäre, was sich der Obisidanische Orden und der Tal Shiar (romulanischer Nachrichtendienst) ausdenken würden.
Disc 6
Der geheimnisvolle Garak, Teil II
(The Die is Cast)
Inhalt: Garak hat sich der Operation, die Heimatwelt der Gründer anzugreifen, angeschlossen. Die Flotte der romulanischen Warbirds und der cardassianischen Kriegsschiffe nimmt Kurs auf den Omarion-Nebel. Nun fällt es ihm zu, Odo zu verhören und herauszufinden, ob dieser noch etwas weiß, was er nicht in seinen Report an Starfleet geschrieben hat. Sisko nimmt die Defiant entgegen den expliziten Befehl seines Vorgesetzten und folgt ihnen, um seinen Sicherheitschef zurückzubekommen.
Meine Meinung: Nun fangen die Nummern an zu steigen und werden realistischer. Mit der Föderation, den Klingonen, den Romulanern und den Cardassianern kennen wir Rassen, die mindestens den Platz eines ganzen Quadranten okkupieren. Dieser Platz hat eine Fläche von ungefähr 4 Milliarden Quadratlichtjahren und das berücksichtigt noch nicht mal die Tatsache, dass der Raum eine dritte Dimension hat. Trotzdem war die größte Schlacht in Star Trek bisher die von Wolf 359: 39 Starfleet-Schiffe vs. ein Borg-Kubus.
Nun haben wir eine Schlacht zwischen 20 und 150 Schiffen gesehen. 150 Schiffe, dass ist eine Dimension, die wir bisher noch nicht gesehen haben und der Dominion-Krieg wird uns mit noch größeren Nummern beliefern und wie ich gesagt habe, das scheint nur realistisch angesichts der Größe des Weltraums.
Bezüglich der anderen Aspekte dieser Folge: Es war ein guter Abschluss dieser Geschichte und ich fand es interessant, wie Tain sogar noch im Angesicht seines Todes analytisch aufbereitet hat.
Die Erforscher
(Explorers)
Inhalt: Während seines Aufenthalts auf Bajor hat Sisko die Pläne für einen bajoranischen Sonnensegler gefunden. Die Bajoraner behaupten, mit dieser Art von Schiffen sogar Cardassia erreicht zu haben und Sisko plant, so ein Schiff nachzubauen, um zu beweisen, dass es weltraumtüchtig ist. Und sein Sohn denkt darüber nach, zur Erde zurückzukehren, um ein Schriftsteller-Praktikum zu absolvieren.
Meine Meinung: Als Jake im Pilotfilm eingeführt wurde, dachte ich, dass es eine gute Idee sei, zu zeigen, dass auch ein Starfleet-Offizier eine Familie hat. Aber ich dachte auch, dass er eine Nebenrolle haben würde und immer mal wieder auftauchen würde, um dann wieder zu verschwinden. Aber ich mag Jakes Freundschaft mit Nog und wie sie sich entwickelt hat. Die Art und Weise, wie Jake und sein Vater in dieser Folge interagieren, genauso wie die Beziehung zwischen O’Brien und Bashir lassen mich DS9 mehr mögen als TNG.
Familienangelegenheiten
(Family Business)
Inhalt: Brunt. FCA. (Ferengi Commerce Authority). Er kommt auf die Station und schließt Quarks Bar. Warum? Weil Quarks Mutter Ishka Geschäfte betreibt und Profit macht! Quark und Rom kehren heim und Quark will, dass sie das Geständnis unterschreibt. In der Zwischenzeit versucht Jake, seinen Vater mit einem bestimmten Frachter-Captain zu verkuppeln: Kassidy Yates.
Meine Meinung: Brunt ist der Steuerbeamte aus der Hölle. Ich mag ihn. Und ich mag seinen Darsteller (Jeffrey Combs), der sowohl Brunt, als auch (in späteren Staffeln) Weyoun spielen wird – in einer Folge sogar beide IIRC. Und ich mag Kassidy. Ihre Rolle hier ist sehr viel sympathischer als die, die Penny Johnson in 24 spielen wird: Präsident David Palmers (Ex-)Frau Sherry. Und ich mochte es, wie die Autoren versucht haben, gegen die Aufrechterhaltung veralteter Traditionen und Rollen zu argumentieren.
Shakaar
Inhalt: Der erste Minister ist verstorben und Kai Winn füllt vorläufig beide Posten aus, sie plant jedoch auch, sich auch um das Amt des ersten Ministers zu bewerben. Aber sie ein Problem: Shakaar, ehemaliger Anführer von Kiras Widerstandszelle, will einige Landwirtschaftsgeräte nicht zurückgeben. Ihm wurde versprochen, dass er sie für ein Jahr behalten dürfte, aber Winn will sie zurück – jetzt. Sie sendet Kira um zu verhandeln.
Meine Meinung: Noch eine gute Geschichte. Ich mag alle Geschichten, in denen Winn einen Kampf verliert. Und ich mochte es, dass sich die ehemaligen Widerstandskämpfer geweigert haben, gegeneinander zu kämpfen.
Disc 7
Facetten
(Facets)
Inhalt: Jadzia unterzieht sich der zhian’tara, einem Trill-Ritual, in dem die Erinnerungen ihrer früheren Wirte entfernt und in eine andere Person transferiert werden, damit sie erfahren kann, wo bestimmte Aspekte ihrer Persönlichkeit herkommen und damit sie mit den früheren Wirten von Angesicht zu Angesicht sprechen kann. Jeder ihrer Freunde stimmt zu, ein Wirt zu werden, wobei Kira Lela (Dax’ erster Wirt) wird, bis hin zu Odo, der die Erinnerungen des “alten Mannes”, Curzon, bekommt. Aber die Vereinigung von Odo und Curzon hat ein unerwartetes Ergebnis.
Meine Meinung: Obwohl die Tatsache, dass alle Spezies prinzipiell gleich aussehen (Kopf, zwei Arme, zwei Beine) in TNG erklärt wurde (Das fehlende Fragment), so finde ich es doch manchmal unglaubwürdig, wie kompatibel alles in Star Trek ist. Es ist eher die Ausnahme, dass irgendetwas nicht kompatibel ist, z.B. das Betazoiden keine Ferengi-Gedanken lesen können. Und in dieser Folge kann man sogar die Erinnerungen eines Trill-Wirtes mit dem Geist (der genau wo ist?) eines nicht-humanoiden Gelee-Wesens verbinden. Ja ich weiß, dass ich hier beckmessere, aber es ist mal wieder eine Dax-Folge und wieder mal war sie nicht so spannend.
Der Widersacher
(The Adversary)
Inhalt: Sisko wurde gerade zum Captain befördert, als es Ärger an der Tzenkethi-Grenze gibt und die Defiant aufbricht, um dort zu ermitteln. Aber plötzlich verlieren sie die Kontrolle über das Schiff, es tarnt sich und macht die Waffen bereit, um eine Tzenkethi-Siedlung anzugreifen.
Meine Meinung: Das Leben auf DS9 muss wirklich langweilig sein, wenn es möglich ist, dass die gesamte Führungscrew – einhscließlich des Sicherheitsoffiziers – einfach für ein paar Tage wegfliegen kann. Während Odo für die Geschichte benötigt wurde, wäre es durchaus möglich gewesen, Kira zurückzulassen – sie ist ja nichtmal ein Starfleet-Offizier. Aber der Plot, den der Wechselbalg/Gründer da geplant hatte, war wirklich clever (aus Sicht des Dominions) und so entwickelte sich eine schöne Versteckspiel-Folge.
Die Staffel – Meine Meinung: Die Serie hat definitiv an Fahrt gewonnen und insbesondere die drei Doppelteile waren sehr interessant. Die Defiant ist eine sehr gute Ergänzung zur Serie, ähnlich wie es die White Star für Babylon 5 war. Die Charaktere sind jetzt nicht mehr länger auf der Station “gefangen” oder müssen auf die kleinen Runabouts zurückgreifen. Ich glaube auch, dass es eine gute Idee war, dass sie kein Forschungsraumschiff wie die Enterprise ist, denn das hätte wahrscheinlich in ähnlichen Geschichten wie TNG geendet. Abwechslung ist eine gute Sache, glaubt mir.