Deep Space Nine: Season 1

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English Version | Vorwort | Season 2

Disc 1

Der Abgesandte
(Emissary)

Inhalt: Deep Space Nine ist eine ehemalige cardassianische Raumstation im Orbit des vormalig besetzten Bajors. Die Bajoraner haben 60 Jahre lang unter cardassianischer Herrschaft gelebt, aber jetzt sind sie frei. Die provisorische Regierung hat die Föderation um Unterstützung gebeten und Starfleet übernimmt die Verwaltung von DS9. Sein Commander ist Benjamin Sisko, der seine Frau vor drei Jahren im Kampf gegen die Borg verloren hat und seinen Sohn jetzt am “Ende der Welt” allein großzieht. Sein erster Offizier ist Major Kira, eine ehemalige bajoranische Freiheitskämpferin. Der Rest seiner Crew sind sowohl Starfleet-Offiziere aller Spezies und Bajoraner. Der Sicherheitschef ist Odo, ein Formwandler unbekannter Herkunft.
Die geistige Führerin der Bajoraner bittet Cmdr. Sisko, die “Tränen der Propheten” zu untersuchen, mystische Objekte, die während der letzten zehntausend Jahre nach Bajor gekommen sind. Mit ihrer Hilfe entdeckt Cmdr. Sisko das einzige bekannte stabile Wurmloch in unserer Galaxis und es führt in den Gamma-Quadranten, an einen Punkt der 70.000 Lichtjahre von DS9 entfernt liegt, auf der anderen Seite der Galaxis. Und plötzlich wird Bajor bekannt und die Cardassianer würden jede Ausrede nutzen, um es zurückzuerobern.

Meine Meinung: Es ist von Anfang an klar, dass DS9 anders als sein Vorgänger Star Trek: The Next Generation (TNG) werden wird. TNG spielte auf einem nur-Föderations-Personal-Starfleet-Raumschiff, während auf DS9 ungezählte Kulturen aufeinander prallen: Starfleet-Personal, Bajoraner und die Zivilisten auf der Station – zum Beispiel der ferengische Barbesitzer. Und die meisten Charaktere haben eine Hintergrundgeschichte und ihre Leben sind nicht geradeaus verlaufen. Ich mag das wirklich. Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, was ich darüber gedacht habe, als ich es Mitte der 90er zum ersten Mal gesehen habe, aber jetzt ist DS9 meine Lieblings-Star-Trek-Serie und eine meiner Lieblings-Sci-Fi-Serien.
Ich mochte auch die Idee der “Übergabe des Staffelstabs”, mit dem Auftritt der Enterprise im Pilotfilm, etwas dass sie wieder tun werden, wenn die Voyager in ihrem Pilotfilm von DS9 aus aufbricht. Aber das Treffen zwischen Captain Picard und Cmdr. Sisko zeigt auch noch einmal, dass diese Serien unterschiedlich sein werden.

Die Khon Ma
(Past Prologue)

Inhalt: Ein bajoranisches Scoutschiff wird von einem cardassianischen Kriegsschiff angegriffen, doch der Pilot kann noch herausgebeamt werden, kurz bevor das Schiff explodiert. Er bittet um Asyl auf DS9, denn er war ein Mitglied der Kohn-Ma, einer “Terrorzelle” während der Besatzung. Kira kennt ihn aus diesen Tagen und sie bittet Sisko, ihm Asyl zu gewähren. Aber nicht alle Cardassianer haben die Station verlassen. Der lokale Schneider Garak – von dem vermutet wird, dass er ein Spion ist – kontaktiert Dr. Bashir auf sehr unorthodoxe Weise und informiert ihn über ein Treffen zwischen zwei klingonischen Abtrünnigen und dem ehemaligen Terroristen.

Meine Meinung: Die ersten Folgen der Staffel werden benutzt werden, um die Charaktere dem Zuschauer näher zu bringen. Während der Pilotfilm sich hauptsächlich um Sisko und den Verlust seiner Frau bei Wolf 359 drehte, widmet sich diese Folge Kira und ihrer Vergangenheit im Widerstand. Die Folge war OK, aber die Einführung von Garak hat mir richtig gut gefallen, zumal dieser ja ein interessanter Gastcharakter im Laufe der Jahre werden wird.

Unter Verdacht
(A Man Alone)

Inhalt: Odo versucht, einen Bajoraner aus Quarks Casino/Bar zu werfen und er will ihn runter von der Station haben. Wenige Stunden später ist dieser Mann tot und es gibt keine Spuren, die erklären könnten, wie sich der Mörder vom Tatort entfernen konnte.
Als Sicherheitschef untersucht Odo den Fall, wird jedoch bald selbst zum Tatverdächtigen und steht dadurch in einem Interessenkonflikt. Während dessen hat Chief O’Briens Frau Keiko – die Botanikerin an Bord der Enterprise war – nichts zu tun und wird frustriert. Aber als sich Siskos Sohn Jake mit Quarks Neffen Nog anfreundend und anschließend in Schwierigkeiten gerät, beschließt sie, dass die Station eine Schule benötigt.

Meine Meinung: Diese Folge führt Odo ein, der schon Sicherheitschef während der letzten Jahre der Besetzung war. Ich mag es, dass er ein Mann ist, der zu seinen Prinzipien steht, der seinen eigenen Kodex hat und der das Recht über alles andere stellt. Da war es nur konsequent, dass er es war, der darauf hingewiesen hat, dass nur ein Formwechsler den Tatort ohne Spuren zu hinterlassen hätte verlassen können. Das Plothole der Geschichte war jedoch, dass der Doktor nicht herausfinden konnte, was diese DNA-Spuren waren, bis sie zu einem vollständigen Körper herangewachsen waren. Er war immerhin der zweitbeste seines Jahrgangs an der medizinischen Fakultät…

Disc 2

Babel

Inhalt: Während der Reparatur eines Nahrungsreplikators aktiviert Chief O’Brien aus Versehen ein verstecktes Gerät, welches dort während des Baus der Station vor 18 Jahren versteckt wurde. Das Gerät injiziert einen Virus in das replizierte Essen. Nach der Inkubationszeit fangen die Leute an, sinnloses Zeug zu plappern, dann bekommen sie hohes Fieber und sterben, Und es kommt schlimmer: Irgendwann ist das Virus mutiert und wird nun durch die Luft übertragen. Nun ist die gesamte Station in Gefahr.

Meine Meinung: Das war eine durchschnittliche Folge, allerdings haben wir Odo und Quark zum ersten Mal zusammen arbeiten sehen und das war lustig.

Tosk, der Gejagte
(Captive Pursuit)

Inhalt: Der erste Besucher aus dem Gamma-Quadranten kommt durch das Wurmloch, allerdings ist er nicht auf einer diplomatischen Mission. Er ist die Beute in einer Jagd und die Jäger kommen näher. Aber er ist kein Krimineller oder hat irgendetwas falsch gemacht – nicht einmal nach den Standards seiner Heimatwelt. Er wurde dafür gezüchtet, die Beute zu sein. Je länger er am Leben bleibt, desto mehr Ehre erlangen er und der Jäger, der ihn letztendlich tötet.

Meine Meinung: Genetisch implementierte “Bis zum Tod!”-Mentalität wird eine Thematik werden, die öfter in DS9 auftauchen wird und ich denke, die Charaktere sind mit der Situation sehr gut umgegangen. Sie haben die Erste Direktive (“Nichteinmischung in andere Kulturen, es sei denn, man wird dazu aufgefordert”) gebeugt, aber nicht gebrochen. Ich glaube nicht, dass es Picard hätte besser machen können.

Q – Unerwünscht
(Q-Less)

Inhalt: Als das Runabout-Klasse-Shuttle Ganges aus dem Gamma-Quadranten zurückkehrt, bringt es jemanden mit: Vash. Vash ist eine Archäologin, die es eher zum Geld zieht, als zu wissenschaftlicher Forschung. Vor einigen Jahren nahm sei ein Angebot des gottgleichen Wesens Q an, ihr alle interessanten Orte im Universum zu zeigen. Nun ist sie zurück und Q mit ihr. Und Q bedeutet immer Ärger.

Meine Meinung: Bedauerlicherweise war das der einzige Auftritt von John de Lancie in seiner Rolle als Q in DS9. Die meisten Geschichten mit Q sind interessant und dies war eine davon, insbesondere, um (erneut) den Unterschied zwischen Picard und Sisko herauszuarbeiten. Ich mochte es wirklich, als Sisko Q voll auf die zwölf gehauen hat und dieser nicht damit rechnete.

Der Fall Dax
(Dax)

Inhalt: Drei Männer versuchen, Jadzia Dax zu entführen und vor Gericht zu stellen. Jadzia Dax ist ein Trill, eine symbiotische Spezies mit einem humanoiden Wirt und einem schneckenartigen Symbionten. Wenn der Wirt stirbt, wird der Symbiont in einen neuen Wirt implantiert. Das vormalige Wesen – und der Mentor von Cmdr. Sisko – Curzon Dax ist vor einigen Jahren gestorben, aber nun wird Jadzia für einen Mord angeklagt, in dem Curzon der Hauptverdächtige ist. Aber kann Jadzia Dax überhaupt verantwortlich für etwas gemacht werden, was Curzon Dax angeblich getan hat?

Meine Meinung: Ich mochte die Folge. Sie erinnerte mich an die TNG-Folge, wo darüber gestritten wurde, ob Data – eine künstliche Lebensform – das Recht hat, eigene Entscheidungen zu treffen. Sie hatten einige schlüssige Argumente für beide Seiten und da hier der Geist des Wirtes und des Symbionten völlig verschmelzen ist es auch nicht so einfach, wie es bei Stargate SG-1s Goa’uld/Tok’ra war. Ich finde es auch spannend, was wir alles über Curzon lernen werden, ohne ihn je zu treffen (von dem kurzen Flashback im Pilotfilm mal abgesehen).

Disc 3

Der Parasit
(The Passenger)

Inhalt: Kira und Bashir finden ein Schiff, auf dem ein Feuer ausgebrochen ist. Auf diesem Schiff befinden sich ein sterbender Gefangener, ein toter Wärter und eine lebende Wärterin. Der Gefangene stirbt auch und Dr. Bashir kann nichts dagegen tun. Aber die Wärterin ist nicht davon überzeugt, dass er wirklich tot ist. Nach ihrer Rückkehr nach DS9 scheint es, dass sie Recht gehabt hat und nun bewegt sich ein extrem gefährlicher Mann frei in der Station.

Meine Meinung: Manchmal übertreiben sie es mit der Technologie. Wir haben schon oft Geistesübertragungen gesehen und meistens muss man einen “Sprung des Glaubens” machen. Oftmals benötigen sie – sogar für Star Trek-Verhältnisse – riesige Computerspeicher um einen Geist zu speichern oder es ist einfach eine Fähigkeit, die eine Spezies besitzt. Diesmal haben sie zum Speichern des Geistes jedoch ein Gerät benutzt, welches kleiner als ein Fingernagel ist und das macht es unglaubwürdig.
Aber sogar davon abgesehen war die Geschichte nicht so interessant.

Chula – Das Spiel
(Move Along Home)

Inhalt: Eine neue Spezies aus dem Gamma-Quadranten kommt auf DS9 an, aber auch sie sind nicht daran interessiert, diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Sie wollen nur spielen und welch besseren Ort gibt es dafür, als das “Quark’s”? Aber als Quark versucht, sie zu betrügen, zwingen sie ihn dazu, eines ihrer Spiele zu spielen und dort sind die Spielfiguren sehr, sehr real.

Meine Meinung: Ich hab diese Folge immer gemocht; diese zwei Ebenen zu beobachten: Quark, Odo und die Wadi, die auf das abstrakte Spielfeld schauen und Sisko, Dax, Bashir und Kira als die Figuren, die ihren Weg aus dem Labyrinth suchen. Aber ich muss auch zugeben, dass es nicht logisch war, dass Odo die Wadi nicht einfach gezwungen hat, die Offiziere freizugeben. Viele Leute mögen die Folge nicht, aber ich fand immer, dass sie so einen schönen surrealistischen Touch hat.

Die Nachfolge
(The Nagus)

Inhalt: Der Große Nagus – Führer der Ferengi-Allianz – Zek kommt auf die Station um mit seinen Mit-“Unternehmern” die neuen Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden, die sich mit der Öffnung des Wurmlochs ergeben haben. Aber dann verkündet Zek, dass er sich zur Ruhe setzen will und ernennt Quark als seinen Nachfolger, weil dieser die “Ohren” dafür hatte, eine Bar direkt am Durchgang zum Gamma-Quadranten zu eröffnen. Schon bald erkennt Quark jedoch, dass es sehr gefährlich ist, der Große Nagus zu sein.

Meine Meinung: Wenn sie in der Gruppe gezeigt werden, werden die Ferengi immer noch sehr klischeehaft dargestellt, aber wenigstens sind sie nicht mehr so barbarisch, wie sie es noch am Anfang von TNG waren. Das war auch das erste Mal, dass die “Erwerbsregeln” erwähnt wurden, welche hier erworben werden können – jeder Ferengi muss wenigstens eine Ausgabe besitzen.
Die Folge war OK, aber ich mag spätere Ferengi-Folgen lieber. Das ist auch eine Sache, die ich auch an DS9 mag, viele Spezies bekommen ein viel genaueres Profil, als TNG ihnen gegeben hat. Wenn TNG sich darum drehte, neue Planeten zu erforschen, dann ging es in DS9 darum, die Charakteristiken der Spezies dieser Planeten offenzulegen.

Der Steinwandler
(Vortex)

Inhalt: Quark betreibt wieder mal illegale Geschäfte, doch diesmal wird jemand getötet und der Mörder ist ein Neuankömmling aus dem Gamma-Quadrant. Der Planet von dem er kommt, will ihn zurückhaben, um ihn für Verbrechen zu bestrafen, die er begangen hat, der Bruder des Ermordeten will ihn tot sehen und Odo will herausfinden, ob er wirklich etwas über “Wechselbälger” weiß, wie er es behauptet.

Meine Meinung: Wir wissen seit dem Pilotfilm, dass Odo nicht weiß, wo er herkommt und dass er es herausfinden will. Mir ist jedoch vorher noch nie aufgefallen, dass die Geschichte, die der Gefangene erzählt, derjenigen ähnelt, die Odos Volk ihm später erzählen wird. Aber ich bezweifele, dass das hier absichtlich “placiert” wurde, um später benutzt zu werden. Immerhin ist das hier nicht Babylon 5 oder Buffy, sondern Star Trek und da wird ja mehr drauf losgeschrieben.

Disc 4

Die Prophezeiung
(Battle Lines)

Inhalt: Die geistige Führerin der Bajoraner – Kai Opaka – besucht DS9 zum ersten Mal und Sisko erfüllt ihr ihren Wunsch und nimmt sie mit durch das Wurmloch. Auf der anderen Seite empfangen sie ein Signal, doch als sie an dessen Ursprungspunkt ankommen, wird das Runabout Yangtzee Kiang angegriffen und stürzt auf einem Mond ab. Kai Opaka stirbt durch den Aufprall wird aber wundersamerweise wiederbelebt. Aber sie sind nicht allein auf dem Mond. Es gibt dort zwei kriegführende Fraktionen und Sisko und die anderen geraten mitten in die Auseinandersetzung.

Meine Meinung: Obwohl es erst der zweite Auftritt von Kai Opaka war, fand ich es trotzdem blöd, dass sie die Serie verlassen hat, hauptsächlich, weil ich weiß, wer sie beerben wird. Davon abgesehen war die Geschichte auch nicht besonders gut. Schon die Grundprämisse war falsch: Sie können also nicht sterben – wie sieht es denn mit Enthauptungen aus? Das ist doch ziemlich endgültig, oder? Und wenn sie wirklich seit ungezählten Jahren dort kämpfen, ohne dass dabei etwas herauskommt, dann müssen sie es einfach irgendwann satt haben.

Die Legende von Dal’Rok
(The Storyteller)

Inhalt: Dr. Bashir wird in ein bajoranisches Dorf gerufen, in dem die Bevölkerung fürchtet, bald zu sterben. O’Brien wird aufgefordert, ihn zu begleiten. Aber wenn sie dort ankommen, finden sie nur einen sterbenden alten Mann vor und der Rest des Dorfes scheint gesund zu sein. Aber dieser alte Mann ist der Einzige, der sich dem Dal’Rok stellen kann und er ernennt O’Brien als seinen Nachfolger.

Meine Meinung: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft (selbst, wenn sie es jetzt noch nicht wissen). Ansonsten aber eine eher uninteressante Folge.

Mulliboks Mond
(Progress)

Inhalt: Ein Mond im bajoranischen System muss aufgrund von Bohrungen am Kern evakuiert werden, aber ein Farmer weigert sich, sein Haus zu verlassen. Major Kira Nerys versucht ihn davon zu überzeugen, freiwillig zu gehen, bevor er zwangsevakuiert wird. In der Zwischenzeit gründen Jake und Nog das “Noh-Jay Consortium” und versuchen, 5000 Packungen Yamok-Sauce zu verkaufen, die irrtümlich bestellt wurden.

Meine Meinung: Das war eine tolle Folge bei beiden Geschichten. Brian Keith hat einen tollen Mullibok gespielt und die Szenen mit ihm und Kira waren wirklich gut. Ich glaube, das war das erste Mal, dass wir erfahren, dass “Nerys” Kiras Vorname ist. Obwohl ihr vollständiger Name bekannt war und sie immer als “Major Kira” angesprochen wurde, wurde sie auch von alten Bekannten aus dem Widerstand immer mit “Kira” angesprochen, nicht mit “Nerys”. Es war aber auch lustig, Nog und Jake zu beobachten, wie sie versuchen, Geld mit der Sauce und den Sachen, in die sie diese eingetauscht haben, zu verdienen.

Die Macht der Fantasie
(If Wishes Were Horses)

Inhalt: Dax entdeckt, dass etwas merkwürdiges im Denorios-Gürtel (wo sich das Wurmloch befindet) vor sich geht. Und plötzlichen werden Fantasien Realität und manifestieren sich. Sisko wird von einem berühmten Baseball-Spieler besucht, Rumpelstilzchen erscheint im Schlafzimmer von Chief O’Briens Tochter und eine sehr devote Dax macht sich an Dr. Bashir heran. Aber das ist nicht das Schlimmste. Es gibt einen Riss im Subraum im Gürtel und dieser wird größer und könnte die Station zerstören.

Meine Meinung: Eine weitere durchschnittliche Folge. Die zweite Dax war lustig aber insgesamt war es nichts außergewöhnliches.

Disc 5

Persönlichkeiten
(The Forsaken)

Inhalt: Vier Föderationsbotschafter kommen auf die Station, unter ihnen Lwaxana Troi, die Mutter des Enterprise-Schiffscounsellors Deanna Troi. Aber da ist noch ein weiterer Gast und es kam durch das Wurmloch – nur das niemand bemerkt, dass es da ist – bis die Stationssysteme anfangen, sich merkwürdig zu verhalten.

Meine Meinung: Ich mochte die Folge wirklich. Es war lustig anzusehen, wie Bashir versucht hat, mit den drei völlig verschiedenen Botschaftern umzugehen und wie Odo versucht hat, von Lwaxana zu entkommen. Und ich mochte auch das Gespräch zwischen Odo und Lwaxana im Turbolift. Es fühlte sich richtig an, wie etwas, was Lwaxana wirklich machen würde und das war toll.

Meuterei
(Dramatis Personae)

Inhalt: Ein Klingonenschiff kommt aus dem Gamma Quadranten zurück, explodiert aber kurz nach dem Verlassen des Wurmlochs. Nur der erste Offizier schafft es, sich heraus zu beamen, aber auch er stirbt in der Ops (Operation Center). Schon bald registriert Odo, dass sich das Führungspersonal anders verhält. Zwei Fraktionen bilden sich heraus, prinzipiell auf der Grenze zwischen Föderations- und bajoranischen Offizieren. Die gefundene “Black Box” aus dem Klingonenschiff deutet darauf hin, dass dort etwas ähnliches geschehen ist.

Meine Meinung: Eine weitere gute Folge. Ich mochte es, mit anzusehen, wie die verschiedenen Leute immer paranoider wurden und wie sie (nicht) damit umgingen. Ich mochte es auch, wie Odo es geschafft hat “Doppelagent” zu spielen und wie er sie zu manipulieren gewusst hat.

Der undurchschaubare Marritza
(Duet)

Inhalt: Es kommt ein Cardassianer auf die Station, der eine seltene Krankheit hat und das bedeutet, dass er während der Besetzung auf in einem bestimmten Arbeitslager stationiert war. Zuerst behauptet er, nur ein einfacher Sachbearbeiter gewesen zu sein, aber die Beweise deuten darauf hin, dass er in Wirklichkeit der kommandieren Gul des Lagers war. Kira und die Bajoraner wollen ihn für die begangenen Kriegsverbrechen anklagen.

Meine Meinung: Eine der besten, wenn nicht die beste Folge der ersten Season. Nana Visitor (Kira) und Harris Yulin (Marritza; Quentin Travers [Watcher’s Council] in Buffy) haben perfekt gespielt. Wenn ihr je die Chance habt, die Folge zu sehen, macht das. Es ist nicht notwendig, den umgebenden Star Trek-Rahmen zu kennen, um diese Folge zu verstehen.

Blasphemie
(In the Hands of the Prophets)

Inhalt: Vedek Winn besucht die Station und sie hat ein Problem damit, was Keiko O’Brien ihren Schülern über das Wurmloch beibringt, da es ein religiöses Symbol für die Bajoraner ist – der Himmelstempel – und nicht nur ein wissenschaftliches Phänomen. Sisko ersucht um Unterstützung bei Vedek Barail, der wahrscheinlich der nächste Kai wird und weit weniger konservativ eingestellt ist. Aber dann sprengt jemand die Schule in die Luft.

Meine Meinung: Es ist erschreckend, wie ähnlich die Hauptterroristin im Vergleich zu den heutigen echten Terroristen handelte. An der Oberfläche eingebettet in die Föderations- (d.h. westliche) Gesellschaft, befreundet mit dem Chief, aber unter der Oberfläche tief religiös und bereit, alles dafür zu tun, um die “Feinde” ihrer Religion zu bekämpfen.

Die Staffel – Meine Meinung: Ein langsamer Anfang einer tollen Serie. Was wirklich auffällig im Vergleich zu heutigen Serien war, war die statische, sehr bühnenartige Regie. Zum Beispiel in der Folge Der Fall Dax: Dax wurde gerade gekidnappt und wir sehen Dr. Bashir um die Ecke kommen, der wie angewurzelt stehen bleibt. Schnitt. Wir sehen, wie Jadzia mit ihren Angreifern kämpft. Schnitt. Julian versteht, was los ist und nun fängt er an, loszulaufen. Aber es war nicht flüssig. Man hatte das Gefühl, dass er einen lautlosen Startschuss gehört hat und dann losrennt.
Aber generell mochte ich das Setting und wie sie auf Details geachtet haben. Zum Beispiel: Chief O’Brien trifft seine Frau auf dem Promenadendeck und er kommt gerade von Arbeit. Er hat etwas Schmiere auf seiner Uniform, als ob er gerade durch eine Röhre gekrochen ist. Ich kann mich bei TNG nicht daran erinnern, dass jemand eine dreckige Uniform getragen hat, es sei denn, es hatte einen Sinn, dass sie unsauber war.

Season 2