Timeless

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Ohne das Wissen der Regierung hat ein Hightech-Mogul seine eigene Zeitmaschine gebaut. Aber dann wird sie von Terroristen gestohlen, um die Vergangenheit zu ändern.

Und nun ist doch die Regierung involviert. Sie schickt ein Dreier-Team nach 1937, um die Terroristen von ihrem Plan abzuhalten.

Sie senden eine Geschichtsprofessorin, einen Soldaten und einen schwarzen Computerprogrammierer.

Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Die Prämisse hat keine wie auch immer geartete innere Logik und sie sind sich dessen auch teilweise selbst bewusst, on dem sie den Schwarzen es für eine schlechte Idee halten, ihn in irgendeinen Teil der amerikanischen Geschichte zu schicken.

Das schlimmste ist aber die Zeitreiselogik, welche im Prinzip nicht existiert. Um das zu erklären braucht man drei Perspektiven. Unsere echte Welt A, die der Zeitreisenden B1 (die Bösen) und B2 (die Guten) und die der Zurückgelassenen C.

Die Pilotfolge dreht sich um den Hindenburg-Zeppelin welcher am 6. Mai 1937 ausgebrannt und abgestürzt ist. Das ist der Startpunkt für A, B1, B2 und C.

Dann verschwinden die Bösen in die Vergangenheit. Wie das Ende der Folge zeigt, gibt es keinen wie auch immer gearteten Ripple-Effekt, wie ihn Zurück in die Zukunft benutzt hat, wo Änderungen in der Vergangenheit eine Weile brauchten, um die Gegenwart zu beeinflussen. Und das bedeutet, dass in dem Moment, in den B1 in die Vergangenheit aufgebrochen ist, B2 und C (die zu dem Zeitpunkt noch identisch sind) bereits in einer alternative Gegenwart A’ leben müssten, welche sich von unserem A unterscheidet.

Aber das tun sie nicht. Sie wissen, das Flynn (der Böse, gespielt von ERs Goran Višnjić) in die Vergangenheit gereist ist, aber ihre B2/C Gegenwart ist immer noch identisch mit A. Dann folgen sie ihm und ändern die Vergangenheit auf eine andere Weise. Als B2 dann in die Gegenwart zurückkehrt, hat sich die Vergangenheit tatsächlich geändert und die Gegenwart ist jetzt A” und die Gruppe C hat keine Ahnung, dass es je wie A war.

Was bedeutet, dass wenn die Bösen zurückreisen, wird die Gegenwart nicht geändert, aber wenn es die Guten tun, dann schon?!? Sinn das nicht macht.

Aber das ist nicht das einzige Problem. Sie werden bei ihrer Ankunft auch wieder begrüßt, was bedeutet, dass sie selbst aus dieser alternativen Gegenwart zurückgeschickt wurden.

Man kann nicht zu sehr drüber nachdenken, was bedeutet, dass um die Serie zu genießen, man sich auf die anderen Aspekte konzentrieren muss. Und da wird es auch nicht einfacher.

Die Zusammenstellung der Gruppe wird auch nicht sehr gut erklärt. Der Grund, warum die Historikerin da ist wird als Mysterium angedeutet. Das kann ich akzeptieren. Der Soldat auf der anderen Hand ist allerdings nicht die hellste Birne im Kronleuchter und es gab nicht wirklich eine erklärte Begründung, warum Rufus (der Schwarze) unbedingt mitmusste. Nichts, was er in der Vergangenheit getan hat, hätte nicht auch von jemand anders erledigt werden können.

Und die Serie war oberlehrerhaft. Es schien als ob der einzige Grund, warum Rufus mitkommen musste, der war, dass er einen unwichtigen Fremden anbrüllen konnte, dass niemand sich drum schert, dass O.J. ein Mörder ist und schwarze Michaels gute Sportler sind.

Ich werde noch ein paar Folgen gucken, aber als Zeitreisekonzept haben es die 90er Serien Zurück in die Vergangenheit und Seven Days besser hinbekommen.