Person of Interest

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Nach 9/11 hat Harold Finch (Michael Emerson, LOST) eine Maschine gebaut, die jede Internetkommunikation, jeden Telefonanruf und jede Überwachungskameraaufzeichnung nach möglichen Bedrohungen gegen die Vereinigten Staaten scannt. Es unterteilt die Resultate in zwei Kategorien: Hohe und niedrige Opferzahlen. Die Regierung ist nur an der Liste mit den hohen Opferzahlen interessiert.

Die Maschine kann keine Unfälle oder spontane Akte der Gewalt vorhersehen, aber es sieht geplante Verbrechen.

Harold hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Leuten zu helfen, an denen dei Regierung kein Interesse zeigt. Aber er muss im Geheimen arbeiten, niemand darf erfahren, dass ihm die maschine Informationen gibt. Deshalb muss die Information klein sein – nur eine Sozialversicherungsnummer. Und das ist nicht immer die Nummer des Opfers.

Er braucht Hilfe. Jemand, der die Aufgabe mit vollem Körpereinsatz machen kann. Und dafür rekrutiert er einen ehemaligen Special Forces Soldaten von dem die Regierung glaubt, dass er tot sei (Jim Caviezel, Outlander). Sie erhalten auch Hilfe von zwei Detectives, eine sauber, einer nicht so sehr. Zusammen versuchen sie, Leute zu beschützen, die nicht mal wissen, dass sie in Gefahr sind.

Letztes Jahr habe ich die Serie ignoriert, weil ich ehrlich gesagt sowieso schon zu viel auf dem Teller hatte und das Konzept jetzt nicht so interessant klang. Aber dieses Jahr war die Zahl der neuen Serien, die mich überhaupt interessiert haben, recht deprimierend, weshalb ich ihr eine Chance gab. Und was kann ich sagen. Ich habe die gesamte erste Staffel an einem Wochenende durchgeschaut und bin jetzt up2date mit den aktuellen Folgen.

Auch wenn es technisch gesehen eine Krimiserie ist, ist es nicht eine die dem Standardschnitt “Mord, falscher Verdächtiger, weiterer falscher Verdächtiger, Geständnis” folgt, weil weder Charaktere noch Zuschauer wissen, ob die neue Klient ein Opfer oder Täter ist. Und auf diese Weise können sie eine ganze Reihe komplett unterschiedlicher Geschichten erzählen. Und so sehr ich LOST im Rückblick abgeneigt gegenüberstehe, Emerson war dort großartig und er ist es auch hier. Und das gilt auch für den Rest des Casts.

Nun frage ich mich nur noch wer im waffenlosen Nahkampf gewinnen würde: PoI‘s Reese oder Leverage‘s Eliot? 😉