"Top 7 – Die besten US-Serien"

Ich gucke schon seit Jahren keine Serien mehr im deutschen Fernsehen und noch länger habe ich schon keine Fernsehzeitung mehr. Aber einmal im Jahr passiert es mir doch, dass ich den Eurofuffzich in die Hand nehme und eine kaufe, weil die Titelseite dann doch halbwegs viel versprechend war.

Bisher wurde ich immer enttäuscht, ich hätte es also besser wissen müssen. Ich griff zur TV Movie 08/2010. Natürlich war es diesmal nicht anders. Grund waren die im Blog-Titel zitierten “Top 7 – Die besten US-Serien”.

Nur um euch mal einen Vorgeschmack zu geben, was diese Top-Serien sind: LOST, Californication, 24, Stargate, 30 Rock, Dr. House & CSI.

CSI wird auch gleich noch in Kooperation mit Amazon.de verkauft, was wohl der wahre Grund für diesen Schülerzeitungsartikel sein dürfte.

Ja, richtig gelesen “Schülerzeitungsartikel”, denn inhaltlich ist der Artikel so belanglos wie kurz. Mit gewisser Wahrscheinlichkeit habe ich hier schon mehr Worte geschrieben, als in diesem Artikel drin sind – dafür ist dieser dann aber über vier Seiten gestreckt.

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Technologie-Überdosis?

English Version

Lasst mich dieses Posting mit einer Einschränkung beginnen. Dieser Beitrag dreht sich nicht um Science-Fiction-Serien oder Serien, die offensichtliches Überequipment (wie K.I.T.T.) darstellen. Hier geht es um Serien, die zumindest vorgeben, die “Realität” darzustellen. Mir ist natürlich klar, dass das eine hauchdünne Linie ist, aber ich hoffe, ich kann meinen Standpunkt während dieses Exkurses darlegen.

Aber zuerst einmal dieses College Humor-Video:

Technische Ausrüstung ist schon immer Teil von Serien gewesen, die im “Hier und Jetzt” spielen. Und warum sollte es auch nicht? Es ist Teil des täglichen Lebens, also sollte es Teil der Serien sein, die wir uns angucken. Die Fragen sind nur, welchen Teil, wie groß der Teil ist und wie realistisch das Equipment benutzt wird. Und – um mein Fazit am Anfang zu geben – je moderner eine Serie ist und je mehr “real world”-Technologien es gibt, desto unrealistischer wird deren Darstellung.

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Gute Serien und deutsches TV – Ein Widerspruch in sich?

Werden gute Serien jemals wieder eine vernünftige Chance auf dem deutschen TV-Markt haben?

Um es gleich einzuschränken: Wenn ich von guten Serien rede, meine ich amerikanische und/oder britische Serien. Das liegt daran, dass ich Serien aus anderen Ländern schlicht nicht kenne und nicht, dass diese Länder keine guten Serien machen würden. Außer Deutschland, es gibt keine guten Serien aus Deutschland. Punkt.

Bei den Serien, die aus den USA und dem Königreich kommen, muss man in zwei Kategorien unterscheiden: Procedurals und Serials.

Procedurals sind Serien, deren Folgen einem relativ gleichmäßigen Schema folgen und die man in einer fast losen Reihenfolge gucken kann und bei denen es auch nichts ausmacht, wenn man mal eine oder mehrere Folgen verpasst. Während meiner TV-Kindheit waren das Serien wie Knight Rider, Airwolf, Das A-Team und MacGyver. Heutzutage sind es CSI und seine Klone, Law & Order und Doctor Who.

Serials hingegen sind Serien, die eine fortlaufende Geschichte erzählen, wo es relevant ist, jede Folge (mehr als einmal) zu sehen, um die großen Zusammenhänge zu verstehen und den Überblick zu behalten. Zu diesen Serien gehören (natürlich) LOST, Battlestar Galactica, Heroes, True Blood und natürlich 24.

Und dann gibt es natürlich noch die Mischformen, in denen mal die eine, mal die andere Komponente überwiegt. Hierzu gehören unter anderem Dr. House, Supernatural und Veronica Mars.

Am einfachsten auf dem deutschen Markt scheinen es Procedurals zu haben, dann kommen die Mischformen und die Serials gehen meistens gnadenlos unter. Doch warum ist das so? Wenn ihr mich fragt, dann würde ich das polemisch so ausdrücken: Die Deutschen sind zu faul, die Sender und das Internet sind schuld.

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