Disc 1
Das Gesicht im Sand
(Image in the Sand)
Inhalt: Die Siskos sind zurück zur Erde gegangen und dort arbeitet Ben im Restaurant seines Vaters. Er hofft immer noch, eine Eingebung zu bekommen, wie man das Wurmloch wieder öffnet. Und endlich bekommt er eine Vision über eine menschliche Frau, die irgendwie in Verbindung zu seinem Vater steht. In der Zwischenzeit muss sich Kira (die inzwischen zum Colonel befördert wurde) mit den Romulanern herumschlagen, die ein Hospital auf einem von Bajors unbewohnten Monden eröffnen wollen. Und Worf sucht nach einem Weg, dass seine Frau die Tore von Sto’Vo’Kor (dem klingonischen Himmel) passieren kann.
Meine Meinung: Also Siskos Mutter war nicht Siskos Mutter? Das ist ja mal ein bisschen “last minute”, oder? Abgesehen davon war diese Folge aber nur das Vorspiel zur nächsten.
Schatten und Symbole
(Shadows and Symbols)
Inhalt: Gerade als er nach Tyree aufbrechen wollte, um Antworten auf seine Vision zu finden, findet sich Sisko Auge in Auge mit Dax wieder – Ezri Dax. Ezri hat nie geplant, vereinigt zu werden, aber der Dax-Symbiont lag im sterben und sie war seine einzige Hoffnung. Also schließt sie sich Bens, Jakes und Jopseph Siskos Reise nach Tyree an. Und Miles, Julian und Quark haben sich einer gefährlichen Mission angeschlossen, um Jadzia Andenken zu ehren. Worf und Martok planen, die Rotarran tief in feindliches Gebiet zu nehmen, woe sie eine Schiffswerft zerstören wollen.
Meine Meinung: So Dax ist zurück. Warum? Warum verspürten sie das Bedürfnis, einen neuen Charakter (und das ist sie im Prinzip) in der letzten Staffel einzuführen? Sie ist eine zusammenhangslos brabbelnde Nervensäge und es wird kaum besser werden. Und Sisko wurde von einer Frau gezeugt, die zu der Zeit von einem Propheten besessen war? Und er hat das Wurmloch wieder geöffnet. Halleluja! Gesegnet sei der Abgesandte!
Aber ich mochte es, wie Kira sich mit ihrem Schwadron von Impulsjägern der Gruppe von romulanischen Warbirds entgegenstellte, nachdem sie hintergangen wurde. Und ich mochte die Zerstörung der Werft – das sollte Jadzias Einzu in Sto’Vo’Kor sicherstellen.
Auch war es schön zu sehen, dass sie die Chance genutzt haben, Casey Biggs (Damar) ohne Maske zu zeigen:
Nachempfindung
(Afterimage)
Inhalt: Ezri, die eine Counsellor im Training ist, hat eine schwere Zeit. Sie muss all die Erinnerungen ihrer früheren Wirte (insbesondere Jadzias) verarbeiten. Aber sie muss auch mit all ihren – oder Jadzias – Freunden an Bord von DS9 eine neue Beziehung aufbauen, insbesondere mit Worf. Aber dann wird sie abgelenkt, als Garaks Klaustrophobieattacken schlimmer werden und er beinahe aus einer Luftschleuse springt, um “etwas frische Luft zu schnappen.
Meine Meinung: Ich mochte Garaks inneren Konflikt über den “Verrat” an seinem eigenen Volk. Gleichzeitig mochte ich den Ezri-Plot überhaupt nicht. Und Garaks Geschichte war eigentlich nur der Zulieferer für ihre Geschichte. Wenn das eine Ausnahme gewesen wäre, dann hätte ich damit leben können, aber wir werden noch eine Unzahl an Ezri-Folgen in dieser Staffel sehen. Sie wollten ihr ein richtiges Profil und einen Hintergrund geben, aber es fühlt sich erzwungen an. Ezri hier. Ezri da.
Wettkampf in der Holosuite
(Take Me Out to the Holosuite)
Inhalt: Die USS T’Kumbra (ein rein vulkanisches Schiff) kommt nach DS9 und sein Captain und Sisko haben eine Vergangenheit. Er fordert Sisko auf dessen eigenem Feld heraus – im Baseball. Sisko akzeptiert natürlich und baut sein eigenes Baseball-Team auf. Und zwei Wochen später jubelt eine Holo-Menge einem Spiel der “Logicians” gegen die “Niners” zu.
Meine Meinung: Baseball hat mich mit Ausnahme von Die Indianer von Cleveland nie interessiert, aber das war lustigf mitanzusehen. Das riesige Basecap, damit es auf einen Ferengi-Kopf passt oder Odo als Schiedsrichter oder O’Briens Kaugummi mit Scotch-Geschmack. Toll. 🙂 Aber ich hätte mir mehr von Worf erwartet. Er ist ein fähiger klingonischer Krieger und kann nicht einmal den Ball treffen? 😉
Disc 2
Sarina
(Chrysalis)
Inhalt: Dadurch, dass sie vorgaben Starfleet-Offiziere zu sein und dass Patrick “Admiral Patrick” gespielt hat, haben es die vier genetisch aufgewerteten Patienten geschafft, zurück auf die Station zu kommen. Bashir versucht, Sarina aus ihrer Katalepsie zu befreien, in der sie sich befindet, seit sie ein Kind war. Und als Sarina endlich aufwacht, stellt sich heraus, dass sie eine wunderhübsche junge Frau ist und Bashir verliebt sich in sie. Aber wird ihre gesundheitliche Verbesserung von Dauer sein?
Meine Meinung: Ich mochte Sarinas Aufblühen. Sie haben das nett gemacht, wie die anderen versucht haben, ihr beim Stimmentraining zu helfen. Hat mir sehr gut gefallen. Lustig mit anzusehen war auch der Versuch, einen Weg zu finden, dass Universum vom Kollabieren abzuhalten, was in ca. 60 bis 70 Billionen Jahren passieren wird.
Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß
(Treachery, Faith and the Great River)
Inhalt: Odo wird von einem cardassianischen Informaten kontaktiert, den er schon seit Jahren kennt. Doch als er an dem geheimen Treffpunkt ankommt, trifft er nur auf Weyoun. Aber dies ist nicht der Weyoun, der den Krieg gegen die Föderation führt. Der fünfte Weyoun wurde in einem Transportunfall vor einem Monat getötet. Und dieser Weyoun 6 will überlaufen und Odo dienen. Odo und Weyoun 6 fliegen mit einem Runabout zurück nach DS9, aber Weyoun 7 und Damar wollen sie um jeden Preis aufhalten. In der Zwischenzeit ist Nog wieder einmal ein Seemann auf dem Fluss des Großen Materiellen Kontinuums. Er versucht, einen Graviton-Stabilisator für Chief O’Brien zu besorgen.
Meine Meinung: Die Folge war OK. Was ich an dieser Folge wirklich mochte, waren Nogs Erläuterungen, dass die Ferengi tatsächlich an so etwas wie das Großen Materielle Kontinuum glauben, wo sich jene treffen, die zu wenig vom einen und zu viel vom anderen haben und dass der Fluss sie zusammenbringt.
Der Dahar-Meister
(Once More Unto the Breach)
Inhalt: Kor hat es nicht vermocht, ein eigenes Kommando im aktuellen Krieg zu bekommen und er bittet deshalb Worf um Hilfe. Wie es sich herausstellt, hat Kor vor langer Zeit verhindert, dass Martok sein Offizierspatent bekommt und nun “bedankt” sich Martok dafür. Aber Worf verschafft ihm die Position des dritten Offiziers in einer gefährlichen Mission, zu der Martok und Worf gerade aufbrechen wollen.
Meine Meinung: Ein schöner Abschied von Kor. Es war ihm vergönnt, den Tod eines Kriegers zu sterben, wie es sein sollte. Und er starb einen Tod würdig eines Dahar-Meisters. Es werden Lieder über seine Tat gesungen werden. Und leider war das auch eine der letzten Auftritte von John Colicos, der ebenfalls zwei Jahre später gestorben ist. Ich liebte ihn in der Rolle des Kor, aber insbesondere in der des diabolischen Baltar in der originalen Battlestar Galactica-Serie. “To Kor, a noble warrior to the end!” – Martok
Die Belagerung von AR-558
(The Siege of AR-558)
Inhalt: Die Defiant bringt Nachschub zu einer Gruppe von Föderationssoldaten, die ein Dominion-Kommunikationsrelais verteidigen. Und die Jem’Hadar wollen es mit aller Macht zurückerobern. Die Einheit hat schon viele Leute verloren und Sisko entscheidet sich, dortzubleiben, bis Verstärkung eintrifft. Dies ist die erste Bodenschlachterfahrung für Nog und Ezri.
Meine Meinung: Diese Folge war sehr düster (sowohl wortwörtlich, als auch im übertragenen Sinne). Ich denke, solche Folgen sind wichtig, wenn man Kireg in einer TV-Serie zeigt. Es ist einfach, die Toten zu vergessen oder zu verdrängen, wenn es “nur” Raumschiffe sind, die in die Luft gejagt werden. Aber sie einzeln im Mann-zu-Mann-Kampf sterben zu sehen, macht es viel realer, insbesondere, wenn man eine Verbindung zu den Charakteren aufgebaut hat.
Disc 3
Entscheidung auf Empok Nor
(Covenant)
Inhalt: Der Kult von Pah-Wraith-Gläubigen wächst und sogar ein Vedek und Freund von Kira schließt sich ihnen an. Er entführt Kira von DS9 und bringt sie nach Empok Nor, wo Dukat zum Führer einer Gruppe dieses Kultes aufgestiegen ist. Sie wollen ihr zeigen, dass die Pah-Wraiths eigentlich die guten Götter sind, weil sie die Bajoraner anleiten wollten und sie die Besatzung niemals zugelassen hätten. Kira muss erfahren, dass einige Bajoraner so stark in ihren ehemaligen Unterdrücker glauben, dass sie ihr Leben für ihn lassen würden.
Meine Meinung: Nun beginnt Dukats religiöse Phase. Die Geschichte mag ich überhaupt nicht.
Leben in der Holosuite
(It’s Only a Paper Moon)
Inhalt: Vor zwei Monaten hat Nog sein Bein in der Schlacht von AR-558 verloren. Nun kehrt er nach DS9 mit seinem neuen biosynthetischen Bein zurück. Aber er ist immer noch krankgeschrieben und er entschließt sich, das echte Leben ganz zu meiden und ein dauerhafter Gast in Vic Fontaines Las-Vegas-Hotel zu werden. Ezri versucht ihm zu helfen, aber der einzige, der Nog noch erreichen kann, ist Vic.
Meine Meinung: Das war eine anständige Folge. Es erinnerte mich ein wenig an Reginald Barclay III, der auf der Enterprise ja auch versucht hat, der Realität zu entkommen. Und ich muss sagen, dass Vic ein besserer Counsellor als Ezri ist. Aber ich mochte auch, dass Ezri Vic davon überzeugen konnte, dass es Zeit für Nog ist, in die reale Welt zurückzukehren und wie Vic ihn dann aus seinem Programm geworfen hat. Ich fand es auch amüsant, wie Nog sich über den Realismus in Shane beschwert hat, weil Shane nicht geblutet hat, nachdem dieser angeschossen wurde.
Die verlorene Tochter
(Prodigal Daughter)
Inhalt: O’Brien war auf der Suche nach einer vermissten Frau auf New Sydney und wird nun ebenfalls vermisst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Orion-Syndikat dahinter steckt, da beide in Personen in direktem Zusammenhang mit O’Briens Undercover-Mission im letzten Jahr stehen. Sisko sendet Ezri nach Hause zu ihrer Familie, da diese einigen Einfluss in dem System hat. Ihre Familie besitzt die sechstgrößte Bergbaugesellschaft im ganzen Sektor. Aber Ezri und ihre Mutter habe Probleme miteinander.
Meine Meinung: Hmm. Vielleicht bin ich ja voreingenommen und ich will sie gar nicht mögen, aber Ezris Familie könnte mich kaum weniger interessieren.
Die Tarnvorrichtung
(The Emperor’s New Cloak)
Inhalt: Spiegel-Ezri kommt nach DS9 und “überzeugt” Quark und Rom eine klingonische Tarnvorrichtung zu stehlen. Zek hat versucht, im Spiegeluniversum Verhandlungen zu eröffnen, wurde aber vom Regenten verhaftet. Aber weder Quark noch Rom trauen Spiegel-Ezri und gehen mit ihr auf die andere Seite. Dort finden sie nicht nur einen angenehmen und netten Brunt, sondern auch einen echten Vic Fontaine.
Meine Meinung: Also Leute, wirklich. Ein echter Vic – wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Und natürlich eine Spiegel-Ezri. sie konnten nicht widerstehen. Und sie haben Jadzia auch noch im Spiegeluniversum umgebracht, anstatt sei einfach nicht zu zeigen.
Disc 4
Freies Schußfeld
(Field of Fire)
Inhalt: Irgendjemand tötet scheinbar zufällig ausgewählte Starfleet-Offiziere und er oder sie nutzt dafür ein klassisches Gewehr anstelle einer Energiewaffe. Der Schütze scheint aus kürzester Entfernung zu schießen, aber es gibt nirgendwo die zu erwartenden Schmauchspuren auf dem Körper. Ezri benutzt ein Trill-Ritual, um die Erinnerungen von Joran Dax – dem Mörder – hervorzuholen. Sie hofft, dass sein Wissen ihr helfen kann, den aktuellen Mörder zu fassen.
Meine Meinung: Ich fand diese Folge eigentlich sehr interessant. Ich mochte es, wie Joran sie angetrieben hat, um den Fall zu lösen, wie sie ihm dann aber am Ende doch widerstanden hat. Einen Vulkanier als Killer zu benutzen, war überraschend, aber deshalb war es eine gute Entscheidung. Es erscheint vom Blickwinkel des Drehbuchautoren aus logisch ( 😉 ), nicht einen der üblichen Verdächtigen zu benutzen.
Hirngespinst
(Chimera)
Inhalt: Als O’Brien und Odo von einer Mission in einem Runabout zurückkehren, werden sie von einer Art Weltraumwesen verfolgt. Es dringt ins Schiff ein und stellt sich als Formwandler heraus. Aber es ist kein Gründer. Er ist einer der Hundert wie Odo, die ins All entsand wurden, um zu erforschen und zu erfahren. Odo versucht ihn davon zu überzeugen, auf der Station zu leben, aber Laas ist älter als Odo und er hat eine gewisse Abneigung gegenüber “Monoformen” entwickelt.
Meine Meinung: Ich fand die Special Effects und die Idee, dass sich Formwandler in Feuer oder Nebel verwandeln können, interessant. Aber der Rest der Folge war eher langweilig.
Badda-Bing, Badda-Bang
Inhalt: Vics Programm enthält eine versteckte Schachtelteufel-Komponente, die es dem Gangster Frankie Eyes erlaubt, dass Hotel zu übernehmen und es in ein Kasino zu verwandeln. Aber die Crew von DS9 kann das Program nicht einfach zurücksetzen und neustarten, denn das würde bedeuten, dass Vic all seine Erinnerungen an sie verlieren würde. Sie benötigen eine Lösung, die innerhalb des Programms funktioniert und schon bald ist die Führungscrew von DS9 damit beschäftigt, einen Überfall auf ein 1960er Las-Vegas-Kasino zu planen.
Meine Meinung: Die letzte lustige und zeitgleich die letzte Holodeck-Folge der Serie. Sie hat mir sehr gut gefallen und erinnerte mich ein wenig an Ocean’s Eleven (das Original, der Film ohne den ganzen Computerkram). Und ich fand es klasse, dass sie nicht bereit waren, das Programm zurückzusetzen und damit den Vic den sie kennen zu verlieren. Im Prinzip ist Vic für sie, was fiktionale Charaktere für uns sind und ich mag meine fiktionalen Charaktere genau so wie sie sind.
Unter den Waffen schweigen die Gesetze
(Inter Arma Enim Silent Leges)
Inhalt: Kurz bevor Bashir zu einer Konferenz auf Romulus aufbricht, wird er von Sloan (Section 31) kontaktiert, der ihm einen weiteren Auftrag gibt: Er soll den Gesundheitszustand bestimmter Mitglieder des romulanischen Continuing Committes beurteilen. Sisko und Admiral Ross fordern ihn auf, vorläufig mitzuspielen, um herauszufinden, was Section 32 vorhat. Aber als es klar wird, dass jemand vorhat den Chef des romulanischen Geheimdienstes Tal Shiar zu ermorden, reicht Bashir sein Wissen an die romulanische Verbindungsoffizierin – Senator Cretak – weiter.
Meine Meinung: Die Thematik dieser Folge war ähnlich zu der in In fahlem Mondlicht. Was ist zulässig in Kriegszeiten, um diesen Krieg zu gewinnen? Garak hat in der anderen Folge die Drecksarbeit gemacht und nun war es Section 31. Aber diesmal geschah es mit der Zustimmung eine Starfleet-Admirals und nicht nur eines Stations-Captains. Wann wird der Preis zu hoch, um ihn zu bezahlen? Was taugen Prinzipien, wenn man ihretwegen verliert und versklavt wird? Aber was taugen Prinzipien, die man nur anwendet, wenn es eine einfache Wahl ist?
Disc 5
Im Ungewissen
(Penumbra)
Inhalt: Worf ist “Missing in Action” nachdem sein Schiff in der Nähe der Badlands zerstört wurde. Die Defiant sucht nach ihm, muss aber abbrechen, als sich zu viele Jem’Hadar-Schiffe ihrer Position nähern. Ezri nimmt die Sache selbst in die Hand und setzt die Suche in einem Runabout fort. In der Zwischenzeit stellt Benjamin Kasidy einen Heiratsantrag und sie nimmt an. Und auf Cardassia verschlimmert sich die Krankheit der Gründerin, welche die Große Verbindung vor ein paar Monaten infiziert hat. Und Dukat tauch wieder auf und bittet Damar um einen Gefallen.
Meine Meinung: Nun beginnt die Geschichte stramm auf ihr Finale zuzulaufen und diese 10 Folgen bilden einen großen Arc. Nun gibt es mehrere parallel laufende Storylines und einige von denen sind interessanter als die anderen.
Auch wenn die Folge Ezri mal wieder ins Zentrum rückt, so gefällt sie mir doch zum größten Teil. Es war ein guter Anfang vom Ende der Serie.
Bis daß der Tod uns scheide
(‘Til Death Do Us Part)
Inhalt: Sisko nimmt die Warnung der Propheten ernst und ist nicht mehr sicher, ober er Kasidy wirklich heiraten sollte. Im Prinzip zieht er seinen Antrag zurück und sie nimmt das nicht auf die leichte Schulter. Worf und Ezri – die auf einem Planeten abgestürzt waren und von den Breen gefangen genommen wurden – sind auf einem Breen-Schiff und werden an einen unbekannten Ort gebracht. Und Dukat – nun chirurgisch verändert, damit er wie ein Bajoraner aussieht – trifft sich mit Kai Winn, die eine Vision der Propheten erhielt. Diese wiesen sie an, mit ihm zusammenzuarbeiten (allerdings weiß sie nicht, wer er wirklich ist).
Meine Meinung: Die Propheten und ihre Prophezeiungen. Sie sind ein wenig eine PITA. Aber ich bin froh, dass Ben seinen Kopf durchgesetzt hat und Kasidy doch geheiratet hat. Sie sind ein nettes Paar und sie haben es verdient. Worfs und Ezris Streit interessierte mich aber nicht wirklich. Es hat mich aber auch nicht gestört. Was mich gestört hat, war die Winn/Dukat-Storyline. Dukat war ein genialer diabolischer Charakter bevor sie diese religiöse Storyline erfunden haben. Aber ich vermute, das ist ein wenig wie bei Der Herr der Ringe. Damit man die großen Schlachten und die interessanten Charaktere um Aragorn herum sehen kann, muss man eben auch Frodos Marsch zum Schicksalsberg erdulden.
Eine sonderbare Kombination
(Strange Bedfellows)
Inhalt: Das Dominion und die Breen haben einen Vertrag unterzeichnet, welcher die letzteren zum Teil des Dominion macht. Ezri und Worf sind nun Gefangene auf Cardassia. Damar fühlt sich immer weniger wohl in seiner Haut und als Weyoun eine halbe Million cardassianischer Soldaten in einer nutzlosen Schlacht opfert, entscheidet er sich, etwas zu unternehmen. In der Zwischenzeit erfährt Kai Winn, dass ihre Vision nicht von den Propheten kam, sondern von den Pah-Wraiths, aber als sie Vergebung sucht, antworten ihr die Propheten nicht.
Meine Meinung: Es hat mir gut gefallen, dass Worf und Ezri endlich mal ein vernünftiges Gespräch hatten. Sie konnten nicht auf ewig umeinander herumschleichen. Und ich mochte es, wie Worf das Genick von Weyoun 7 gebrochen hat und Damar dies sehr genossen hat, auch wenn er wusste, dass es bald einen Weyoun 8 geben würde. Und ich liebte es, als Martok und Sisko über die Ehe diskutiert haben und Martok es mit Kriegen und Schlachten verglich. Er ist ein typischer Klingone. 😉
Im Angesicht des Bösen
(The Changing Face of Evil)
Inhalt: Ezri und Worf sind zurück auf DS9 und sie bringen die Neuigkeiten über die Breen mit. Aber das hätten sie nicht gebraucht. Die Breen haben gerade einen Orbitalangriff auf Starfleet Headquarters in San Francisco unternommen. Und nun versuchen sie, das Chin’toka-System zurückzuerobern. Eine kombinierte Flotte versucht das zu verhindern, aber dies endet in einem Desaster. In der Zwischenzeit studieren Winn und Dukat (immer noch in der Verkleidung als Anjohl Tennan) die alten Bücher über die Pah-Wraiths. Sie wollen einen Weg finden, sie zu befreien, um die Restauration nach Bajor zu bringen.
Meine Meinung: Damars Truppen haben die Klonfabriken des Dominion zerstört. Es scheint, dass Weyoun OOP ist. Was ich an der Folge mochte, war, dass sie nicht nur Kampf und Krieg gezeigt haben, sondern dass all diese Leute trotzdem noch ein Privatleben haben, dass das Leben trotz des Krieges weitergeht. Und ich mochte das riesige “The Alamo”-Modell von O’Brien. Nur schade, dass sie die Defiant aufgeben mussten. Sie war ein tolles Schiff.
Disc 6
Ein Unglück kommt selten allein
(When It Rains…)
Inhalt: Nur ein Schiff war in der verlorenen Schlacht von Chin’toka in der Lage, der Breen-Energiedämpfungswaffe zu widerstehen. Leider funktioniert die Modifikation nur auf klingonischen Schiffen und damit haben diese die schwere Aufgabe, die Front zu halten. Bedauerlicherweise hat sich Kanzler Gowron dazu entschlossen, eine aktivere Rolle in diesem Krieg einzunehmen und er übernimmt das Oberkommando über die klingonischen Streitkräfte. In der Zwischenzeit hat Damar viele seiner Leute verloren und als cardassianischer Offizier hat er keine Ahnung davon, wie man einen Widerstand anführt. Aber es gibt jemanden, die das hat: Kira. Sie, Odo und Garak reisen nach Cardassia um Damar zu helfen, denn seine Rebellion ist bedeutend für das Überleben des AQ. Und Dukat und Winn studieren immer noch das Buch des Kosst Amojan, um die Pah-Wraiths zu befreien. Und Bashir findet heraus, dass Odo ebenfalls unter der Gründer-Krankheit leidet und dass es er war, der die Gründer infiziert hat und nicht andersherum. Und es war Section 31, die ihn vor 3 Jahren infiziert hat.
Meine Meinung: Wow, was für eine Inhaltsangabe, Aber so viel passiert in diesen letzten Folgen. Auch wenn ich es gerade erst geguckt habe, so muss ich doch bei Memory Alpha nachgucken, um mich daran zu erinnern, was in welcher Folge passiert ist. Aber es ist cool, ich mag es. Ich liebe die Idee, dass Damar eine Rebellion anführt, denn für ihn war es immer “Cardassia zuerst” und nun ist Cardassia nur noch ein zweitklassiger Untertan im Dominion. Und es war schön zu sehen, wie das Buch Dukat die Augen verblendet hat. Das hält ihre Geschichte vorläufig an.
Kampf mit allen Mitteln
(Tacking Into the Wind)
Inhalt: Kira und Garak unterrichten Damar im Aufbau eines Widerstandes, inklusive der Schaffung von kleinen Zellen, die unabhängig voneinander arbeiten, Sabotage und anderen “terroristischen” Aktivitäten. Odo benutzt seine Formwandlungsfähigkeit um ihre Pläne auszuführen, aber das verschlimmert seinen Zustand. Ihr nächster Plan ist es, ein Schiff mit einer Dämpfungswaffe zu stehlen und es der Föderation zur Untersuchung zu bringen. Aber nicht jeder Cardassianer fühlt sich in Kiras Nähe wohl. In der Zwischenzeit vergeudet Gowron Schiffe und Truppen in sinnlosen Angriffen gegen das Dominion. Aber Martok würde in Kriegszeiten nie gegen seinen Kanzler vorgehen.
Meine Meinung: Worf hat Gowron im Prinzip vor acht Jahren auf dem Thron installiert und nun hat er ihn wieder deinstalliert und den nächsten Kanzler installiert. Nicht schlecht für einen Mann, der eigentlich als Außenseiter in der klingonischen Gesellschaft betrachtet wird. 😉 Und ich fand es gut, dass Damar zu begreifen beginnt, dass die alten Wege vorbei sind.
Extreme Maßnahmen
(Extreme Measures)
Inhalt: O’Brien und Bashir haben es geschafft, Sloan auf die Station zu locken. Sie haben vorgegeben, das Heilmittel zur Gründer-Krankheit gefunden zu haben. Aber genau dieses Wissen wollen sie von ihm erhalten und dafür sondieren sie (illegalerweise) sein Gedächtnis. Um das zu verhindern, beißt Sloan auf eine Selbstmordkapsel, die sein Gehirn zerstört. Bashir kann den Prozess verlangsamen, aber Sloan liegt nun in einem Koma und wird in einer Stunde tot sein. Bashir nutzt ein Gerät, um etwas ähnliches wie eine vulkanische Geistesverschmelzung herbeizuführen, um in Sloans Geist einzudringen. Aber Sloans Geist ist dem seines Besitzers angemessen.
Meine Meinung: Der Abschluss zur Sloan-Storyline war ok. Aber ich hab schon bessere Geisteswanderungsfolgen gesehen, in dieser Serie und anderen. Aber wenigstens haben sie das Heilmittel gefunden.
In den Wirren des Krieges
(The Dogs of War)
Inhalt: Damar wurde von einem vorgeblichen Alliierten verraten. Die meisten seiner Mitverschwörer wurden ermordet, alle Widerstandszellen wurden vom Dominion ausgelöscht. Garak, Kira und Damar müssen fliehen und sich in dem Haus verstecken, in dem Garak aufgewachsen ist. In der Zwischenzeit ruft Zek Quark an und erklärt, dass er sich zur Ruhe setzen und nach DS9 kommen wird, um ihn als Nachfolger zu ernennen. Und Starfleet gibt Sisko ein neues Schiff: Die USS USS São Paulo, Defiant-Class. Aber sie haben sich entschieden es in USS Defiant, Registrierung NCC-75633, umzubenennen.
Meine Meinung: Es mag zwar lustig gewesen sein, aber ich glaube nicht, dass es eine gute Idee war, Rom zum nächsten Großen Nagus zu machen. Zugegeben, Zek und Ishka haben die Ferengi-Gesellschaft nun schon seit einiger Zeit umgebaut, aber Rom hat kein Ohr fürs Geschäft, er hat das selbst zugegeben. Und selbst mit all diesen Änderungen ändert sich eine Rasse nicht über Nacht und sie haben Zeks und Ishkas Änderungen nur akzeptiert, weil beide ein Ohr fürs Geschäft hatten.
Aber ich liebte es zu sehen, wie Damar zur Legende wurde, nachdem er angeblich vom Dominion getötet wurde. Das erinnerte mich an die Gerüchte über William Wallace, nachdem dieser die Schlacht von Falkirk in Braveheart verloren hatte.
Disc 7
Das, was du zurückläßt
(What You Leave Behind)
Inhalt: Die vereinigte Flotte greift das Dominion an. Es ist eine brutale Schlacht mit vielen Verlusten, aber das Dominion hat einen entscheidenden Fehler begangen. Als Vergletung für Damars Sabotage haben die Jem’Hadar eine ganze cardassianische Stadt zerstört und nun wechseln die cardassianischen Schiffe an der Front die Seite. Das Dominion hat keine Wahl außer sich bis zu Cardassia Prime zurückzuziehen, aber sie werden verfolgt und können nirgendwo mehr hin. Am Boden entscheiden sich die Rebellen um Damar, Kira und Garak dazu, das Dominion Headquarter zu stürmen und nach einem blutigen Gemetzel haben sie es geschafft, die Gründerin festzusetzen. Aber die Schiffe im Orbit werden bis zum bitteren Ende kämpfen. Oder sie würden, wenn Odo der Gründerin nicht ein Angebot gemacht hätte, dass sie nicht ablehnen konnte. Er bietet das Heilmittel im Austausch gegen eine bedingungslose Kapitulation an. Der Krieg ist vorbei.
Aber noch nicht an allen Fronten. Winn und Dukat haben es geschafft, die Pah-Wraiths in den Feuerhöhlen zu erwecken und diese werden die Galaxis zerstören, wenn Sisko sie nicht aufhält. Und das wird er.
Und das ist das Ende der Geschichte: Martok ist der klingonische Kanzler. Rom ist der Große Nagus. Damar ist in der Schlacht gefallen. Garak hat den letzten Weyoun erschossen und kann endlich aus seinem Exil heimkehren. Die Gründerin muss sich vor Gericht für ihre Taten verantworten. Odo wird heimkehren, die Große Verbindung heilen und sich ihr anschließen. Worf wird der Föderationsbotschafter auf Qo’noS werden. O’Brien und seine Familie kehren zur Erde zurück, wo er an der Starfleet Academy unterrichten wird. Julian und Ezri sind endlich ein Paar. Winn wurde von Dukat umgebracht, der wiederum von Sisko zu den Pah-Wraiths geschickt wurde. Siskos Reise ist nun vorbei, er verbleibt bei den Propheten. Und Morn? Morn sitzt an Quarks Bar.
Meine Meinung: Es ist ein guter Abschluss der Serie, wenn auch nicht perfekt. Es gibt einige Dinge, die mich gestört haben. Zum Beispiel: Selbst wenn Weyoun den Großteil der Wachen fortgeschickt hat, sollte es für ein halbes Dutzend Leute unmöglich sein, das Hauptquartier des Dominions im Alpha-Quadranten zu erstürmen. Und ich wünschte mir, dass Damar überlebt hätte. Cardassia hat so sehr gelitten (das Dominion hat 800 Millionen Cardassianer als Vergeltung für den Verrat an der Front getötet) und sie brauchen nun einen starken Anführer, der bereit ist, ihre Gesellschaft wieder aufzubauen und einen Wechsel herbeizuführen. Ich fand es auch nicht gut, dass so viele Leute die Station zur gleichen Zeit verlassen haben: O’Brien, Worf, Odo and Sisko. Das fühlte sich tatsächlich wie ein Ende an und nicht wie “das Leben geht weiter…”. Aber was mich wirklich gestört hat, war, dass Worf sich nicht an einen Moment mit Jadzia erinnern durfte, als dieser sich seine Erinnerungen an die letzten vier Jahre ins Bewusstsein zurück rief.
Aber genug der Beschwerden. Es war trotzdem ein guter Abschluss mit vielen emotionalen Momenten (insbesondere die Rückblicke).
Die Staffel -Meine Meinung: Diese Staffel war nicht so gut wie die vorhergehenden, aber sie war auch nicht so schlecht, wie ich sie in Erinnerung hatte. Man gewöhnt sich an Ezri im Laufe der Zeit und der abschließende Arc war sehr spannend. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie die ganze Propheten-Geschichte etwas kleiner gemacht hätten, sowohl bei Sisko, als auch bei Dukat. Es hätte eine bessere Lösung geben müssen.
Aber es hat Spaß gemacht, die ganze Serie mal wieder zu sehen. Die Charaktere und die Geschichte sind toll, auch wenn die Spezialeffekte nicht mehr up2date sind. Aber die TV-Welt hat sich seit Mitte der 90er geändert. Story-Arcs sind nicht mehr die Ausnahme, sie sind die Regel. Mal sehen, was es sonst noch da draußen gibt…
The End.