Das war er also, der große Season 3-Auftakt von Battlestar Galactica.
Nachdem man uns ja ziemlich schockiert zurückgelassen hat mit dem Ende der Season 2, zeigten die Webisodes, dass sich auf New Caprica sowohl Widerstand gebildet hatte, als auch, dass die Zylonen mit Kollaborateuren zusammenarbeiten und eine New Caprica Police (NCP) gebildet haben.
Und so wurde man auch gleich mit der neuen Staffel mitten ins Geschehen geworfen (134. Tag der Okkupation) und wie jede “gute” Besatzungsmacht verhaften auch die Zylonen willkürlich Personen, die sie dem Widerstand zuordnen. Das Dumme daran, wenn man mit Kollaborateuren zusammenarbeitet, ist jedoch, dass man sich auch faule Eier ins Nest holen kann und genau dass passiert, als einer der Widerständler in die NCP eingeschleust wird und dort mittels Selbstmordattentat 34 Polizisten tötet.
Ja, du hast richtig gelesen, in einer amerikanischen TV-Serie werden Selbstmordattentate propagiert um einer fremden Besatzungsmacht und eigenen Kollaborateuren personelle Verluste zuzufügen und Furcht zu sähen. OK, in der Folge wird über die moralischen Implikationen diskutiert und die Moralinkarnation der Serie (Laura Roslin) besteht natürlich drauf, so etwas zu unterlassen, aber Tigh sieht keinen Unterschied darin, Menschen in einer Viper auf eine Selbstmordmission zu schicken oder mit einem Sprengstoffgürtel in eine Menschenmenge.
Auch das Ende der Folge versprach eine interessante Entwicklung, insbesondere der Teil mit den Gefangenen. Natürlich ist klar – aufgrund der Zusammensetzung der Gruppe – das nichts so ist, wie es scheint, aber dummerweise zerstört der Seasontrailer direkt nach der Folge auch die klitzekleinste Möglichkeit, dass es doch so sein könnte. Wenn man also nicht schnell genug abgeschaltet hatte, bekam man wieder einen ungewollten Ausblick auf dass, was kommen wird.
Dennoch war der Beginn eine sehr interessante Angelegenheit und das Jahr verspricht, spannend zu werden.