Zur See

Horst Drinda … Kapitän Hans Karsten
Günter Naumann … Chief Paul Weyer
Wilfried Pucher … Chief Mate Martin Schulze
Jürgen Zartmann … Bootsmann Reinhart
Günter Schubert … Thomas Müller
Willi Schrade … Willi Schmidt
Bernd Storch … Detlef Hartwig
Micaela Kreißler … Dr. Inge Karsten

Inhalt:In neun Folgen wird ein Schiff der DDR-Handelsmarine und ihre Besatzung begleitet. Sie reisen zuu exotischen Orten nach Südamerika, helfen beim Wiederaufbau nach einem Hurrikan über Kuba aus und erleben viele weitere Abenteuer auf hoher See.

Meine Meinung:Für den DDR-Bürger, dessen Welt Mitte der 70er Jahre maximal bis zum ungarischen Balaton reichte, machte es die Serie möglich, Teile der Welt zu sehen, die sie nie persönlich bereisen würden könnten. Zu Hilfe kamen der Crew natürlich immer andere Schiffe aus den Bruderstaaten Polen und der Sowjetunion, wohingegen Überlaufsangebote des kapitalistischen Westens und Sabotagen stehts erfolgreich zurückgewiesen wurden.

Was mir sofort und unausweichlich aufgefallen war, waren die Unmengen an Alkohol, die zu jedem noch so kleinen und großen Anlass von der Crew konsumiert wurden. Wenn man sich Schimanski-Tatorte aus dieser Ära betrachtet, kann man das ebenfalls beobachten. Aber aus heutiger Sicht ist das schon sehr heftig. Neuer Matrose kommt an Bord, na da wird doch erstmal ein Bier gezwitschert in der Kombüse.

Ansonsten ist es ein Produkt seiner Zeit und seines Herstellungsortes, aber (bis auf die erwähnten Handlungselemente) relativ propagandafrei. Es zeigt die Kameradschaft an Bord eines Schiffes, die nun mal fern abseits aller anderen Menschen ihre eigene kleine Familie bildet.

Und das Traumschiff haben wir der Serie auch zu verdanken: Zur See – Als der Osten das Traumschiff erfand