Continuum

Inhalt: In fünfzig Jahren regieren nicht Regierungen, sondern Unternehmen die Welt. Aber es gibt Terroristen, die das demokratische System wiederherstellen wollen und wie alle “guten” Terroristen jagen sie dafür Zeug in die Luft.
Jahre später sollen sie dafür hingerichtet werden, aber sie können mit Hilfe eines Zeitsprungs 65 Jahre in die Vergangenheit entkommen (2077 nach 2012).
Eine Polizistin wird aus Versehen mit ihnen mitgezogen und hat nun die Aufgabe, zu verhindern, dass sie erneut tun, was sie bereits taten.

Meine Meinung: Als ein alter Fan von Master Bra’tac fand ich es schade, dass Tony Amendola nicht mehr Screentime bekommen hat. Aber solange ich keine Leiche sehe, habe ich ihn nicht abgeschrieben.

Das merkwürdige ist, dass ich in der Zukunft den Terroristen eher wohlgesonnen war. Die Polizisten haben mich irgendwie abgeschreckt und selbst am Ende der Folge war ich dem weiblichen Hauptcharakter nicht wirklich zugeneigt und das bedeutet nichts gutes.

Es gibt einen großen Plothole: Als Lucas im Verhörraum war, hätte er ihren Bluff einfach callen können, in dem er behauptet, dass er weiß, dass sie keine Polizistin ist. Bis dahin hatten sie nichts gegen ihn in der Hand. Er wurde verhaftet, weil er unter Drogen stand – sonst nichts. Wenn er behauptet hätte, dass sie ihm die verpasst hat (was ja ja wirklich tat) und dass sie sich doch bitte mal ausweisen solle, dann wäre die komplette Grundlage der der Serie weg.

Und es ist dennoch unrealistisch, dass nachdem sechs Polizisten in der Wache ermordet wurden, niemand ihre Story verifiziert. Hat von denen niemand mal 24 geguckt und stellt die Theorie auf, dass sie ein Maulwurf sein könnte?

Wenn die Terroristen Lucas nicht heraus geholt hätten, hätte die Polizei ihn dennoch gehen lassen müssen. Er wurde vor den Banküberfällen festgenommen und seine angebliche Verbindung damit hängt einzig am Wort einer vorgeblichen Polizistin.

Nach Ansicht der zweiten Folge konnte ich dann den obigen Eindruck leicht korrigieren.

Auch den Autoren ist es aufgefallen, dass ihr Cover etwas arg dünn ist und machen das tatsächlich zum Handlungspunkt in der zweiten Episode. Am Ende hat sie dann ein Alibi, welches etwas wasserdichter ist.

Sehr schön auch die Flashbacks (oder sind das Flashforwards?) zu ihrer Vergangenheit, womit sie auch die Chance bekommen, den ganzen Techkram, den sie hat, etwas näher zu erläutern.

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