Mad Men

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Mad Men @ Wikipedia
Mad Men @ IMDb

Die Mad Men sind die Männer der Werbeagenturen in der New Yorker Madison Avenue Anfang der 1960er Jahre. Es ist eine andere Welt als heute.

Hochschwangere Frauen rauchen und trinken Alkohol, sie arbeiten nur, bis sie endlich geheiratet haben, Schwarze Neger arbeiten höchstens als Kellner oder Liftboys und Schwulsein gilt als pervers.

Don Draper ist der kreative Kopf bei Sterling Cooper und seine Probleme fangen an, als man nicht mehr behaupten darf, dass Zigaretten gesundheitsfördernd sind.

An diesem Tag fängt Peggy Olson als seine neue Sekretärin an, wird aber von allen eher als graue Maus wahrgenommen. Ob sie das geplant hatte, oder ob es sich einfach so entwickelte, ist nicht sicher, jedoch wird sie bald mehr sein, als alle anderen Frauen in dieser Agentur.

Ich hatte schon viel über die Serie (zumindest ihr Rahmenkonzept) gehört und mir war auch bewusst, dass sie eine Reihe von Preisen eingeheimst hat. So etwas tangiert mich jedoch überhaupt nicht, wenn mich die Idee nicht anspricht.

Vor ungefähr zwei Wochen habe ich dann doch mal wieder aus purer Langeweile das “normale” Fernsehprogramm durchgezappt und bin auf dem Digitalkanal zdf_neo hängengeblieben. Ich wusste sofort, dass es Mad Men ist, auch wenn ich nicht weiß, warum ich es wusste. Idealerweise war es auch gleich noch der Pilotfilm, so dass ich nicht völlig ins kalte Wasser geworfen wurde.

Und ich fand die Charaktere selbst mit ihren deutschen Synchronstimmen sofort faszinierend. Die Serie hat jetzt nicht so viel Handlung per se, von der man berichten könnte. Es ist mehr eine Charakterstudie von Menschen aus dieser Zeit, von denen niemand als Karikatur daher kommt. Auch wenn der hauptsächliche Fokus auf Draper und Peggy liegt, so bekommen auch alle anderen Charaktere genügend Zeit, um sie dreidimensional zu machen.